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Wesenitz vor Alarmstufe 1

Nach Tauwetter und Regenfällen führt der Fluss deutlich mehr Wasser. Und der Pegel könnte bis Freitagabend weiter steigen.

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© Ingolf Reinsch

Bischofswerda/Neukirch. Der Pegel der Wesenitz in Bischofswerda stand am Donnerstagmorgen knapp unter der Hochwasser-Alarmstufe 1. Sie wird bei einem Wasserstand von 1,20 Meter ausgerufen und hat einen verstärkten Meldedienst zur Folge. Gemessen wurde am Pegel Beethovenstraße um 7 Uhr der bisher höchste Stand dieses Jahres – 1,08 Meter. Im Laufe des Tages sank der Pegel wieder auf unter 90 Zentimeter. Das ist noch immer fast die dreifache Höhe des sonst üblichen Wasserstandes. Dennoch gab es am Donnerstag keine Überflutungsgefahr in der Stadt. Ähnlich war es in Neukirch, wo die Wesenitz etwa einen halben Meter höher als sonst war.

In Bautzen erreichte der Pegel der Spree am Donnerstagvormittag die Alarmstufe 1, in Schirgiswalde war das bereits am Mittwoch der Fall. Die 1 ist die niedrigste von vier Hochwasser-Alarmstufen.

Nach Einschätzung des Landeshochwasserzentrums können die Pegel von Wesenitz, Spree und weiterer Flüsse bis zum Freitagabend wieder ansteigen. Erwartet werden teils schauerartige Regengüsse. Dadurch seien örtlich rasche Wiederanstiege der Wasserstände möglich. Ein akutes Hochwasserrisiko bestehe aktuell aber weder für Spree und Wesenitz noch für kleinere Flüsse und Bäche im Landkreis Bautzen, heißt es.

In anderen Teilen Sachsens wurde am Donnerstag vereinzelt bereits die Alarmstufe 2 erreicht – etwa an der Freiberger Mulde oder an der Kirnitzsch in der Sächsischen Schweiz. Ähnliches sei im Kreis Bautzen nicht zu erwarten. (SZ)