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Wer zieht ins Rathaus?

Am 7. Juni wird im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein neuer Landrat gewählt. Außerdem stehen in 17 Städten und Gemeinden Bürgermeisterwahlen an. Am Montagabend endete die Bewerbungsfrist. Die SZ stellt die Kandidaten im Altkreis Sebnitz vor. Am meisten umkämpft ist dabei das Bürgermeisteramt in Neustadt. Hier ringen vier Kandidaten um den Einzug ins Rathaus.

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Von Katarina Gust

Es wird spannend. In knapp vier Wochen schon könnte sich entscheiden, wer als Nachfolger von Manfred Elsner den Bürgermeisterstuhl in Neustadt besteigen darf. Nachdem der Gemeindewahlausschuss am Montagabend getagt hat, steht nun offiziell fest, wer ins Rennen um die Rathausspitze gehen darf. Insgesamt vier Bewerber werden am 7. Juni auf dem Wahlzettel stehen. Neben den beiden Neustädter Stadträten Christian Kowalow (FDP) und Peter Mühle (NfN) kandidieren Andreas Töppel und Ronny Friebe. Letztere starten als parteilose Kandidaten und mussten im Vorfeld Unterstützerunterschriften sammeln. Die geforderte Menge haben beide bis Montagabend zusammen bekommen. Nun sind sie ebenfalls zugelassen.

Der 42-Jährige tritt als parteiloser Kandidat in Neustadt an. Andreas Töppel ist derzeit bei einer Versicherung angestellt. Er war sieben Jahre Vorsitzender des SSV Neustadt. Den Schwerpunkt seiner Arbeit als möglicher Ratschef sieht er in der Stärkung de
Der 42-Jährige tritt als parteiloser Kandidat in Neustadt an. Andreas Töppel ist derzeit bei einer Versicherung angestellt. Er war sieben Jahre Vorsitzender des SSV Neustadt. Den Schwerpunkt seiner Arbeit als möglicher Ratschef sieht er in der Stärkung de
Der Gymnasiallehrer, der sich bei der Neustädter Feuerwehr engagiert, startet als parteiloser Kandidat in den Wahlkampf. Ronny Friebe will sich unter anderem für die Wirtschaftsförderung in Neustadt einsetzen, damit neue Arbeitsplätze in der Kommune gesch
Der Gymnasiallehrer, der sich bei der Neustädter Feuerwehr engagiert, startet als parteiloser Kandidat in den Wahlkampf. Ronny Friebe will sich unter anderem für die Wirtschaftsförderung in Neustadt einsetzen, damit neue Arbeitsplätze in der Kommune gesch
Der 54-Jährige kandidiert für die FDP, für die Christian Kowalow bereits im Neustädter Stadtrat und im Kreistag vertreten ist. Der Leiter des ASB-Pflegeheims in Neustadt will sich politisch vor allem auf die wirtschaftliche Entwicklung von Neustadt und au
Der 54-Jährige kandidiert für die FDP, für die Christian Kowalow bereits im Neustädter Stadtrat und im Kreistag vertreten ist. Der Leiter des ASB-Pflegeheims in Neustadt will sich politisch vor allem auf die wirtschaftliche Entwicklung von Neustadt und au
Für die Wählervereinigung „Neustädter für Neustadt“, kurz NfN, geht Peter Mühle ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Neustadt. Der Angestellte des Landratsamtes ist seit 1990 Mitglied im Stadtrat. Außerdem hat er seit 2014 das Amt des 1. stellvertretende
Für die Wählervereinigung „Neustädter für Neustadt“, kurz NfN, geht Peter Mühle ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Neustadt. Der Angestellte des Landratsamtes ist seit 1990 Mitglied im Stadtrat. Außerdem hat er seit 2014 das Amt des 1. stellvertretende © Daniel Förster

Das hat ein fünfter Bewerber nicht geschafft. Die asylkritische Bürgerinitiative „Demokratischer Aufbruch Sächsische Schweiz“ hatte Ende April Martin Górka als eigenen Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Neustadt nominiert. Der Einzelbewerber war wie Andreas Töppel und Ronny Friebe ebenfalls auf Unterstützerunterschriften angewiesen. Zur Wahl zugelassen wurde er nicht.

Fest steht damit auch, dass die CDU nicht in den Wahlkampf eingestiegen ist. Bis zuletzt wurde darüber spekuliert, ob die Christdemokraten einen eigenen Kandidaten stellen. Doch weder Matthias Mews, Fraktionschef und auch zweiter stellvertretender Bürgermeister in Neustadt, noch ein anderer Name taucht auf der Liste der Wahlvorschläge auf. Und das, obwohl die CDU mit sieben Sitzen im Rat immerhin die zweitstärkste Kraft nach der Wählervereinigung „Neustädter für Neustadt“ bildet.

Ob bereits beim ersten Wahltermin am 7. Juni einer der vier Kandidaten die absolute Mehrheit der abgegebenen Wählerstimmen holt, ist fraglich. Angesichts der hohen Anzahl der Bewerber ist ein zweiter Wahlgang wahrscheinlicher. Dieser wird erforderlich, wenn es keinen eindeutigen Sieger gibt. Als Termin für die Neuwahl ist der 28. Juni geplant. Am 19. Juni würde bekannt gegeben, welche Kandidaten sich dieser zweiten Wahl stellen. Ihnen würde dann die einfache Mehrheit reichen.

Der neue Bürgermeister wird Amtsinhaber Manfred Elsner (FDP) ablösen. Er hatte sich im Januar aus persönlichen Gründen überraschend dazu entschlossen, vom Amt zurückzutreten. Elsner führt die Geschäfte, bis ein Nachfolger feststeht.