Tunnel, Wippe, Slalomlauf – das klingt ein bisschen wie auf dem Spielplatz. Doch statt Kindern laufen und balancieren Hunde durch oder über diese Geräte. Agility nennt sich die Sportart, die allerdings nur im Team funktioniert. Begleiter des Hundes ist ein Mensch, der ihm Kommandos gibt, das Tempo und die Richtung bestimmt. „Dem Hundeführer stehen nur seine Körpersprache und Stimme zur Verfügung, um den Hund in der richtigen Reihenfolge und Richtung über die Hindernisse zu lenken“, sagt Anja Eichelmann von der SG Schönfeld. Sie erwartet am Wochenende über 100 Mensch-Hund-Teams aus ganz Deutschland und Tschechien auf dem Sportplatz an der Malschendorfer Straße. Der Verein richtet bereits sein 10. Agility-Turnier aus, jedes Jahr stieg die Teilnehmerzahl. „Einige davon kommen von Anfang an, wenn auch teilweise mit anderen Hunden“, sagt Eichelmann. Auch ihre Hündin Paula ist inzwischen zehn Jahre alt und darf sich ausruhen. „Agility strengt an, weil es nicht nur auf die Kopfarbeit, sondern wirklich auf Schnelligkeit ankommt“, sagt die Hundetrainerin.

Besucher können auf der Naturtribüne zusehen, wenn die Teams am Sonnabend und Sonntag jeweils von 9 bis 15 Uhr an den Start gehen. Sie alle starten in einer der vier Leistungsklassen, die noch mal in drei Größenkategorien unterteilt sind. Ziel für alle ist es, dass der Hund den Parcours ohne Leine durchläuft und dabei möglichst schnell und fehlerfrei ankommt. Für jede Prüfung werden die Hindernisse in völlig neuer Anordnung aufgebaut. Für die Besten gibt es Pokale und Medaillen. Außerdem wartet auf jeden Starter ein Leckerli-Paket. „Der Ortschaftsrat hat uns 2 500 Euro Zuschuss für neue Geräte gewährt, sodass wir jetzt wirklich super ausgestattet sind. Alles entspricht den Sicherheitsvorschriften“, sagt Eichelmann.

Die meisten Teilnehmer übernachten im Zelt oder Wohnmobil auf dem Schönfelder Naturgelände. „Da ist dann ordentlich Leben bei uns. Denn während die Hunde beim Wettkampf voll konzentriert sind, lernen sie sich abends neu kennen.