Merken

Wenn das Hundeklo zum Himmel stinkt

Ein Großvermieter kommt seiner Pflicht nicht nach. Im Mülleimer landet aber nicht nur Hundekot.

Teilen
Folgen
© N. Domschke

„Das ist eine Sauerei“, sagt Sigrid Gerstung. Die Prohliserin spaziert regelmäßig durch ihr Wohnviertel und freut sich darüber, dass es – trotz des schlechten Rufs – überall recht sauber ist. Doch was die Anwohnerin seit einigen Tagen in der Gubener Straße erblickt, macht sie zornig. An der Ecke zur Lübbenauer Straße steht ein Müllbehälter, der eigentlich nur für die Entsorgung von Hundekotbeuteln gedacht ist. Neben den schwarzen Tütchen wurden dort aber auch leere Pappbecher und Papier weggeworfen. Weil das Hundeklo seit Tagen nicht geleert wurde, liegt der Müll inzwischen auch auf der Wiese daneben. Kein schöner Anblick.

Dabei ist der Grundstückeigentümer verpflichtet, die Mülleimer einmal wöchentlich zu leeren und die Beutel, die Hundebesitzer sich dort herausziehen können, wieder aufzufüllen. Warum das in diesem Fall nicht passierte, lässt Vonovia-Sprecherin Bettina Benner offen. Der Großvermieter ist für den Standort an der Gubener Straße verantwortlich. Auf SZ-Nachfrage teilt die Sprecherin nur mit, dass die Hundetoilette jetzt gereinigt wurde.

Die Landeshauptstadt lässt ihre Hundetoiletten zweimal wöchentlich leeren. Das bestätigen die beiden sauberen Müllbehälter am Grünzug des Geberbachs – nur wenige Meter vom überfüllten Hundeklo der Vonovia entfernt. Dieses stank an den vergangenen Hitzetagen zum Himmel. Sigrid Gerstung hofft, dass die Anwohner besser darauf achten, wo sie ihren Müll entsorgen. Weder Papp- und Plastikbecher noch Pizzaschachteln gehören ins Hundeklo. (SZ/noa)