Rund 3 000 Menschen haben einer Polizeisprecherin zufolge am Montagabend auf dem Dresdner Schloßplatz im strömenden Regen gegen die Asylpolitik demonstriert. Damit verzeichnet die Pegida-Bewegung erneut einen Rückgang an Teilnehmern. Noch vor zwei Wochen waren rund 10 000 zur Rede des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders in die Dresdner Flutrinne gekommen.
Anstelle von Frontmann Lutz Bachmann, der am Montag bei der Legida-Kundgebung in Leipzig sprach, hielten die OB-Kandidatin von Pegida, Tatjana Festerling, und der Holländer Edwin Wagensveld die Hauptreden. Festerling forderte eine Volksabstimmung darüber, ob Deutschland der Europäischen Union angehören solle. Unter den Teilnehmern befanden sich auch rund 50 Anhänger der rechtspopulistischen identitären Bewegung. Der Veranstalter der Postplatzkonzerte „Für eine weltoffene, tolerante und kunstvolle Stadt“ hatte die Demo wegen der Witterung kurzfristig abgesagt, so die Polizeisprecherin.
Der Demonstrationszug führte über die Augustusbrücke in die Neustadt, entlang der Köpckestraße, über die Carolabrücke und das Terrassenufer zurück zum Schloßplatz. 432 Polizisten sicherten den Pegida-Marsch ab. Die Veranstaltung verlief laut Polizei störungsfrei. (SZ/two)