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Weniger Bewohner im Asylheim Friedersdorf

Die Unterkunft im Oberland ist nicht voll belegt. Diejenigen, die dort leben, bleiben nur kurz.

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© Rafael Sampedro

Von Romy Kühr

Friedersdorf. Dass weniger Flüchtlinge im Landkreis Görlitz ankommen, als ursprünglich angenommen, ist auch im Friedersdorfer Asylbewerberheim zu merken. Derzeit leben dort 40 Personen, sagte Ortsvorsteher Günter Hamisch. Insgesamt hat die Gemeinschaftsunterkunft eine Kapazität von 59 Plätzen.

Damit leben in der Unterkunft weniger Menschen, als geplant. Das berichtete Hamisch jetzt. Er informiere sich regelmäßig bei der Heimleitung, sagt der Ortschef. Dabei stellt er fest: „Es gibt keine Probleme mit dem Heim.“ Im Ort gebe es große Hilfsbereitschaft, berichtet Günter Hamisch. „Allerdings können wir nicht viel tun, um die Menschen zu integrieren, denn sie sind bei uns nur auf der Durchreise.“

Das Heim sei nicht zur langfristigen Unterbringung gedacht, es herrsche ein Wechsel der Bewohner. Sie bleiben nur so lange, bis ihr Status geklärt oder ihr Asylantrag bearbeitet ist. Die meisten wollten auch gar nicht hierbleiben, schildert Hamisch seine Erfahrungen. „Sie wollen in die Großstädte, wo meist auch schon andere Verwandte leben.“

Im Friedersdorfer Heim, das Ende 2015 eröffnet wurde, wohnen überwiegend syrische Familien, zum größten Teil Frauen und Kinder.