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Welches Kipfel schmeckt am besten?

Altenberg sucht in der Adventszeit den Plätzchenkönig des Osterzgebirges. Die Jury wird diesmal reichlich verwöhnt.

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© Egbert Kamprath

Von Mandy Schaks

Das? Oder das? Oder doch lieber das andere? Was Besucher der Weihnachtsmärkte bei den einladenden Auslagen und verführerischen Düften vor schwere Entscheidungen stellt, war für acht Vertreter der Altenberger Gesellschaft in dieser Woche gar keine Frage. Sie durften, ja mussten sogar keine der vielen Köstlichkeiten auslassen. Denn gesucht wird vom Altenberger Tourist-Info-Büro zum dritten Mal der Plätzchenkönig des Osterzgebirges.

Plätzchenkönig gesucht

Klaus Graubner, Vertreter des Bärenhecker Mühlenvereins, beim Geschmackstest.
Klaus Graubner, Vertreter des Bärenhecker Mühlenvereins, beim Geschmackstest.
Vivien Ripplinger, die Oberbärenburger Schneekönigin, beim Kipfel-Check mit Bürgermeister Thomas Kirsten.
Vivien Ripplinger, die Oberbärenburger Schneekönigin, beim Kipfel-Check mit Bürgermeister Thomas Kirsten.
Regine Klapczynski vom Erzgebirgszweigverein Geising prüft die Optik des Kipfels.
Regine Klapczynski vom Erzgebirgszweigverein Geising prüft die Optik des Kipfels.
In diesem Jahr reichten die Präsentationstische für die Plätzchen-Proben kaum aus, denn 17 Hobbybäcker und -bäckerinnen beteiligten sich diesmal am Wettbewerb. Das ist rekordverdächtig.
In diesem Jahr reichten die Präsentationstische für die Plätzchen-Proben kaum aus, denn 17 Hobbybäcker und -bäckerinnen beteiligten sich diesmal am Wettbewerb. Das ist rekordverdächtig.
Die Backwerke wurden nach einem Punktesystem bewertet. Die Juroren konnten je Kriterium – vom Geschmack bis zur äußeren Form – null bis fünf Punkte vergeben.
Die Backwerke wurden nach einem Punktesystem bewertet. Die Juroren konnten je Kriterium – vom Geschmack bis zur äußeren Form – null bis fünf Punkte vergeben.

Die Jury hatte beim Wettbewerb der Hobbybäcker im Vorjahr schon festgelegt, welches Weihnachtsgebäck diesmal aufgetischt werden sollte. Und obwohl das gesuchte beste Kipfel hohe Backkunst ist, war die Resonanz rekordverdächtig. 17 Proben wurden eingereicht – nicht nur aus Altenberg. Am Wettbewerb beteiligten sich auch Freizeitbäcker aus Rehefeld, Oberbärenburg, Bärenstein, Hirschsprung und Dippoldiswalde. Es waren schon Fast-Profis dabei, die bereits in vergangenen Jahren ihr Geschick bewiesen. Aber auch Neulinge trauten sich mit ihren Kreationen vor die Jury, darunter erstmals Kinder und sogar zwei Jungs. „Sie haben Kipfel nach Omas Rezept gebacken“, verrät Petra Oertel vom Tourist-Info-Büro.

Die Jury trat in neuer Besetzung an: Klaus Graubner vom Bärenhecker Mühlenverein, Heidrun Beer von der Beerenhütte Zinnwald, Heiko Braun von der Bäckerei Braun aus Altenberg, Vivien Ripplinger, Oberbärenburger Schneekönigin, Hildegard Adloff, Vertreterin der Region im Erzgebirgsverein Schneeberg, Heidrun Lehmann und Regine Klapczynski vom Erzgebirgszweigverein Geising und Bürgermeister Thomas Kirsten. Sie kosteten sich durch Vanille, Mandel, Kokos, Marzipan… Es gab sogar Kipfel mit Chili und Schokolade. Wer gewonnen hat, wird am Sonntag zum Altenberger Weihnachtsmarkt verraten. 17 Uhr wird der Kipfel-König gekürt. Oder ist es eine Königin?