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Weißeritzbrücke soll abgerissen werden

Die Parallelbrücke zur Coschützer Straße wird nicht mehr gebraucht. Bis zum Abriss vergehen aber noch Jahre.

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© Andreas Weihs

Von Tobias Winzer

Freital. Freital hat bald eine Weißeritzbrücke weniger. Nachdem die kleine Parallelbrücke zur Coschützer Straße bereits vor mehreren Jahren gesperrt wurde, sind nun die Bagger dort aktiv. Sie entfernen noch bis Ende Juli den Holzbelag auf der Konstruktion. Außerdem wird ein massiver Zaun aufgestellt. „Damit ist die Brücke nicht mehr nutzbar“, sagt Torsten Konavec. Er ist der Verwalter des Wohn- und Geschäftshauses am Markt, in dem auch die Post eingemietet ist. Die Brücke ist in Privathand und gehört zu dem Haus.

Sie diente einstmals als Zufahrt für die Tiefgarage. Die Weißeritzquerung musste damals in den 90er-Jahren mitgebaut werden, weil die Stadt eine Zufahrt von der damals noch dichter befahrenen Dresdner Straße nicht erlaubte. Wegen der geringeren Verkehrszahlen auf der Hauptverkehrsstraße hat sich das nun geändert.

Bis die Brücke komplett verschwindet, werden aber wohl noch Jahre vergehen. Die jetzigen Arbeiten sind nötig, weil die Eichenbohlen eine Gerbsäure absondern, die wiederum den Beton angreift. Die Konstruktion wird aber noch gebraucht, weil die städtische Freitaler Strom und Gas (FSG) einzelne Leitungen über das Bauwerk verlegt hat. Der Vertrag mit der FSG zur Nutzung der Brücke laufe über 30 Jahre, so Konavec. Etwa die Hälfte davon sei jetzt vorbei. Erst wenn die Leitungen umverlegt sind, soll auch die Weißeritzbrücke abgerissen werden.

Für die Eigentümergemeinschaft, der das Wohn- und Geschäftshaus gehört, lohnt sich das, weil dann keine Unterhaltskosten mehr für das Bauwerk anfallen.