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Weinstraße beginnt in Pirna

Zwei Weinköniginnen enthüllen am Sonntagnachmittag den „Wein-Stein“, der den Beginn der Sächsischen Weinstraße in Pirna symbolisiert.

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© Daniel Förster

Pirna. Nun weithin sichtbar in Stein gehauen und ganz offiziell – die Sächsische Weinstraße beginnt in Pirna: Der „Wein-Stein“ wurde am Hauptplatz in Copitz enthüllt. Die amtierende Sächsische Weinkönigin Friedericke Wachtel aus Dresden und die 25. Sächsische Weinkönigin Katja Riedel aus Pirna haben am Sonntagnachmittag gemeinsam mit dem Pirnaer Steinmetzmeister Gabriel Heimann, den Initiatoren vom Verein Pirnaer Weinfreunde um den Winzer Wolfgang Winn, dem Hauptsponsor Sven Vater von der GEVA-Unternehmensgruppe Pirna sowie Lars Klitzsch, Vorsitzender vom Weinbauverband Sachsen, auf dem Hauptplatz in Pirna einen Wein-Obelisken aus Sandstein eingeweiht. Dieser von Hand des Steinmetzmeisters aus sächsischem Sandstein in unzähligen Stunden gefertigte „Wein-Stein“ symbolisiert ab sofort weithin sichtbar den Beginn der Sächsischen Weinstraße in Pirna. Die Sandsteinsäule entstand nicht zuletzt im 25. Jubiläumsjahr der Sächsischen Weinstraße, die gleiches in diesem Jahr feiert. Die barocke Form der Säule mit einer modernen Haube lehnt sich an Wegemarkierungen aus der Zeit August des Starken an. Eine Weintraube aus Sandstein, oben an der Spitze und von der Straßenseite gut einsehbar, ist das i-Tüpfelchen. Die frisch eingeweihte Säule macht Pirna nun unverkennbar als Beginn der Sächsischen Weinstraße kenntlich. Sie hat in der jeweiligen Himmelsrichtung ausgerichtet Inschriften, die u.a. auf das Ende der Sächsischen Weinstraße sowie auf die Weinstraße Saale Unstrut und den Weinwanderweg Litomerice in Nordböhmen als am nächsten gelegene Weinbaubereiche hinweisen. Die seit Ende Mai 1992 bestehende Sächsische Weinstraße verbindet auf 56 Kilometern Weinberge und Weinkeller und führt dabei die Besucher durch die schönsten Abschnitte des sächsischen Elbtals zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz. Die Sächsische Weinstraße durchzieht das mit ca. 480 Hektar zweitkleinste und nordöstlichste der 13 Weinbaugebiete Deutschlands. Der 14 Mitglieder zählende Verein Pirnaer Weinfreunde, der das Projekt initiierte, bemüht sich seit zwei Jahren, die Weinbautradition in Pirna bekannt zu machen und ein Pirnaer Weinviertel zu etablieren. Außerdem haben sich die Aktiven vorgenommen, den in Pirna-Posta beginnenden Weinlehrpfad auszubauen, die Sächsische Weinstraße weiter und verstärkt zu beschildern, Pirnaer Weinbauflächen zu erhalten und informativ fortzuführen. Der Verein pflegt die Rebreihen am Schloss Sonnenstein, führt Weinschnittseminare durch und hat bereits mehrere Informationstafeln im Weinanbaugebiet aufgestellt. Die Pirnaer Weinfreunde werden am 9. September 2017 erstmals im Klosterhof Pirna ein Weinfest veranstalten. (df)