Von Thomas Drendel
Leppersdorf. In diesen Tagen werden Lokomotiven und Hänger hervorgeholt und startklar gemacht. Am Sonnabend ist die Garteneisenbahn wieder im Dauereinsatz. Ab 14 Uhr wird die Bahn über den Leppersdorfer Weihnachtsmarkt rattern. „Peter Kunath und Hans Zieschang bauen die Anlage auf. Sie haben die Einzelteile vor einigen Jahren zusammengetragen, jetzt freuen sich die Besucher jedes Jahr auf diese Attraktion“, sagt Wolfgang Opitz vom Dorfclub Leppersdorf. Der Verein organisiert den Weihnachtsmarkt seit mehreren Jahren.
Die Bahn ist nicht die einzige Attraktion, die auf dem Festgelände an der Grundschule zu finden ist. Genauso dicht umlagert dürfte auch das Stollenglücksrad sein. „Das funktioniert ähnlich wie die anderen Glücksräder, die man von Märkten kennt, nur bei uns gibt es als Hauptpreis einen Stollen zu gewinnen. Den will natürlich jeder haben“, sagt Wolfgang Opitz. Auf dem Weihnachtsmarkt werden natürlich auch Bratwurst und andere Leckerbissen angeboten. Glühwein, Tee und Kaffee zu einem Stück Stollen gibt es ebenfalls. Alle Besucher sollten pünktlich sein. Schon zur Eröffnung um 14 Uhr werden die Kinder der Grundschule ein Programm in der Turnhalle aufführen. Eine Gelegenheit um sich aufzuwärmen bietet auch die Märchenstunde ab 15 Uhr. Sie findet in der Schule statt. Junge Eltern, deren Kinder ins Schulalter kommen, und natürlich auch alle anderen Interessenten, können sich in den Räumen umsehen. Die Grundschule lädt parallel zum Weihnachtsmarkt zu einem Tag der offenen Tür ein.
Lichterfahrt durch das Dorf
Schon eine Woche später, am Sonnabend, dem 16. Dezember, findet die traditionelle Lichterfahrt durch Leppersdorf statt. Zahlreiche mit Lichterketten geschmückte Autos, Traktoren und Motorräder rollen dann bei Dunkelheit durch den Ort. Die mit Lichterketten geschmückten Wagen treffen bis 17 Uhr auf dem Festplatz hinter der Grundschule Leppersdorf ein. Gegen 17.50 Uhr werden an den Fahrzeugen die Lichter eingeschaltet. Um 18 Uhr setzt sich der Tross in Bewegung. Die Tour führt unter anderem die Mühlstraße und die Alte Hauptstraße entlang. An einem Teil der Strecke wird während der Fahrt die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Seit der ersten Tour ist das Spektakel stetig gewachsen. Während bei den ersten Lichterfahrten die Wagen vor allem aus Leppersdorf kamen, sind jetzt viele aus der Umgebung dabei. Sie kommen bis aus Großerkmannsdorf oder Kleinröhrsdorf. Hunderte Zuschauer säumen an dem Abend die Straßen. „Alle Besucher sollten an diesem Tag beachten, dass auf den Hauptstraßen in Leppersdorf Parkverbot herrscht. Autos können nur an den Nebenstraßen abgestellt werden“, sagt Wolfgang Opitz.
Wer an der Fahrt mit einem eigenen Traktor, Auto oder Motorrad teilnehmen möchte, kann sich anmelden. Vermutlich werden es rund 20 Fahrzeuge sein. Peter Kunath ist auch hier einer der Organisatoren. Sein Dreirad hat er selbst aus Teilen eines DKW-Motorrades, eines tschechischen Tatran-Rollers und aus einem Autogetriebe zusammengeschraubt.
Interessenten melden sich per E-Mail unter: [email protected]