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Wechsel bei den Politessen

Das stadtbekannte Personal ist nur noch bis zum Sommer da. Dann wird es in Bischofswerda bei den Vollzugsbediensteten neue Gesichter geben.

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© Steffen Unger

Gabriele Naß

Bischofswerda. Nie mehr in Bischofswerda ein Knöllchen einfangen? Das geht nur bei vorschriftsmäßigem Halten und Parken. Ihre Vollzugsbediensteten, die den ruhenden Verkehrsraum überwachen, schafft die Stadt jedenfalls nicht ab. Aber sie tauscht das Personal. Aus Altersgründen scheiden die bisherigen Mitarbeiterinnen aus. Zuletzt geht im Sommer die bekannteste, auch weil am längsten in diesem Job tätige Politesse Margot Menge in den verdienten Ruhestand.

Die Stadt hat für den sogenannten gemeindlichen Vollzugsdienst eine Stelle neu ausgeschrieben. Das Verfahren ist abgeschlossen, hieß es im Rathaus auf Anfrage. Die Neu-Besetzung wird bis zum Sommer eingearbeitet. Wie viele Bewerber es gab, ließ das Rathaus offen. Es habe „ausreichend viele“ gegeben. Die Stadt setzte bei den Bewerbern unter anderem „sicheres, freundliches, aber bestimmtes und bürgernahes Auftreten“ voraus, zudem „hohe soziale Kompetenz und Selbstkontrolle“.

Die Arbeit der Vollzugsbediensteten habe im Rathaus einen „sehr hohen“ Stellenwert. Der betreffende Mitarbeiter sorge mit seiner Arbeit für die Durchsetzung von Recht, Ordnung und Sauberkeit. „Darum geht es primär und nicht um das Füllen des Stadtsäckels“, hieß es auf Anfrage.

Seit Jahresbeginn und bis Ende April hatte die Stadt Bischofswerda 12 475 Euro aus Verwarngeldern eingenommen. Dazu kamen 1 335 Euro an Bußgeldern für nicht bezahltes Verwarngeld und rund 3 517 Euro Verwaltungsgebühren.

Rund 18 100 Euro Parkgebühren sind zwischen Januar und Ende April zusammengekommen. Die Kosten dafür waren zuletzt im Januar 2016 gestiegen.