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Wechsel an Spitze der Linksfraktion

Die Linke im Bischofswerdaer Stadtrat stellt sich neu auf. Mit ihrem jüngsten Mitglied als Fraktionschef.

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© Ingolf Reinsch

Bischofswerda. Thomas Köckritz leitet seit Beginn des neuen Jahres die Fraktion Die Linke im Bischofswerdaer Stadtrat. Er übernahm das Amt von Simone Keimel. Die Betriebswirtin ist seit 2009 Stadträtin und leitete seit der jüngsten Wahl 2014 die Fraktion. Sie gilt als eine der engagiertesten und sachkundigsten Parlamentarier in der Stadt. Für ihre Entscheidung, den Fraktionsvorsitz abzugeben, nennt Simone Keimel berufliche Gründe. Sie absolviert zurzeit berufsbegleitend ein Studium. Sie bleibt aber weiterhin im Stadtrat aktiv. „All denen, die denken, dass es nun „ruhig“ wird in unserer Fraktion, möchte ich versichern, dass wir auch weiterhin für unsere Ziele und die Interessen unserer Bürger und Angestellten (der Stadt – d. Red.) kämpfen werden“, sagte Simone Keimel auf der letzten Stadtratssitzung des vergangenen Jahres.

Simone Keimel
Simone Keimel © Regina Berger

Ihr Nachfolger Thomas Köckritz ist von Beruf Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Bautzen. Der 37-Jährige, Vater von zwei Kindern im Alter von zehn und elf Jahren, gehört seit 2014 dem Stadtrat an. Er ist – wie Simone Keimel – parteilos, kam auf der offenen Liste der Linkspartei ins Stadtparlament. Zu den vorrangigen Zielen der Linken im Bischofswerdaer Stadtrat gehöre es, den Montessori-Hort des Hauses „Sonnenschein“ auch nach Fertigstellung des künftigen Kinderzentrums in Bischofswerda Süd in der Innenstadt zu erhalten, sagte Thomas Köckritz der SZ. Einen entsprechenden Antrag reichte die Fraktion bereits im August 2016 ein. Weitere Ziele sind die Förderung des altengerechten Wohnens, der Erhalt des Kinderbonus auch bei künftigen Eigenheimstandorten sowie die Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt. Man setze auf die Kooperation mit allen anderen Stadtratsfraktionen SPD, Bürger für Bischofswerda und CDU/FDP, sagte Thomas Köckritz. Die Fraktion Die Linke stellt fünf von insgesamt 22 Bischofswerdaer Stadträten. (SZ)