Von Stefan Lehmann

Riesa. Wegen starker Regenfälle und Tauwetter in Tschechien führt die Elbe derzeit deutlich mehr Wasser als noch in der vergangenen Woche. Am Dienstagmittag lag der Riesaer Pegel bei 341 Zentimetern, das sind etwa 60 Zentimeter mehr als noch am Freitag. „Es wird auf alle Fälle noch mehr Wasser dazukommen“, erklärt Karin Bernhardt, Sprecherin des auch für den Hochwasserschutz zuständigen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die aktuellen Prognosen deuteten aber nicht darauf hin, dass entlang der Elbe ein ähnliches Szenario drohe wie in einigen Nachbarländern.

Der Dauerregen des Wochenendes hatte beispielsweise in Sachsen-Anhalt viele Flüsse anschwellen lassen, woraufhin dort teilweise Hochwasserwarnungen ausgegeben wurden. „Wir haben zeitnah kein Hochwasser zu erwarten“, so Bernhardt. Die Prognosen gingen zwar davon aus, dass der Elbpegel in Dresden von Dienstag auf Mittwoch noch einmal um mehr als 50 Zentimeter steige. Die Wetterlage in Tschechien habe sich aber mittlerweile entspannt, die Temperaturen lägen wieder unter dem Gefrierpunkt. Entscheidend sei, was dort passiere.