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Wasserschloss wird nicht verkauft

Die Gemeinde stellt die Investorensuche für das Areal ein und will es selbst sichern.

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© Archiv/SZ

Niederau. Der Gemeinderat wird sich am Dienstag erneut mit dem Wasserschloss Oberau beschäftigen. Ein Verkauf des Areals ist erst einmal vom Tisch, die Gemeinde will die Investorensuche aufgeben. Stattdessen will sie das Wasserschloss selbst sichern. Schon 2009 war es das erklärte Ziel des Gemeinderates, den weiteren Verfall des Schlosses zu stoppen und die Gebäude und Anlagen des Areals, das der Gemeinde gehört, zu sichern. Unter anderem ist vorgesehen, je nach den finanziellen Möglichkeiten, die Fundamente zu sichern, den Schlossteich zu befüllen, schwammbefallene Decken zu erneuern und den Hausschwamm zu bekämpfen.

Die Gemeinde Niederau schloss 1999 mit dem Arbeitskreis Denkmalpflege Weimar einen Erbpachtvertrag über 66 Jahre. Dieser sah den phasenweisen Erhalt und die Rekonstruktion des Areals, einschließlich des Wasserschlosses, vor.

Weil der Bau stagnierte und das Schloss weiter verfiel, beschloss der Niederauer Gemeinderat Ende 2009, den Erbpachtvertrag aufzulösen. Durch eine außergerichtliche Einigung zahlte die Gemeinde über fünf Jahre insgesamt 458 000 Euro Entschädigung an den Verein. Bis Ende 2021 ist das Herren- und Gutsverwalterhaus noch an den Verein verpachtet. Seither sichert die Gemeinde die Objekte des Areals.

Eine Privatisierung des Wasserschlosses scheiterte im vergangenen Jahr. (SZ/jm)