Görlitz. Sie ist schon seit Jahren Anstoß für Kritik: Die Wasseranlage auf dem Leipziger Platz. Entweder läuft sie nicht, oder Laub und Dreck verstopfen den Ablauf, sodass das Wasser ungehindert über den Platz abfließt. Doch im Moment befindet sie sich in einem besonders ungepflegten Zustand. An drei Stellen platzen die Kacheln des Ablaufes großflächig ab. Schon seit Wochen sieht es so aus, ohne dass die Stadt bisher etwas unternommen hat. Das soll nun diese Woche passieren. Die Mitarbeiter des Städtischen Betriebshofes haben die Reparaturen am Brunnen eingeplant, heißt es aus dem Rathaus. Vor Inbetriebnahme der Anlage müssen kaputte Fliesen repariert und die aufgearbeitete Pumpe eingebaut werden. Der Betrieb des Wasserspiels soll aufrechterhalten werden. Zwar zeige der Brunnen nicht das ursprünglich geplante Wasserbild in Form eines Wasservorhangs. Ein generelles Abstellen der Anlage stehe jedoch außer Frage. Unabhängig von Geschmack und Zeitgeist funktioniere sie in der Regel gut und werde von Kindern gern bespielt. Die Brunnenanlage mit dem fließenden Wasser sorge an der Stelle für einen positiven Effekt und Freiraumqualität. Müll und Unrat, die dort abgeladen werden, sowie Graffitischäden an der Brunnenwand stellen allerdings Probleme dar, räumt Rathaus-Sprecherin Anett Böttger ein. Zudem komme es immer wieder vor, dass einzelne Fliesen abplatzen. Dennoch würden die Vorteile durch den Brunnenbetrieb überwiegen.

Die seit Jahren kritisierte Gestaltung des oberen Leipziger Platzes mit dem Wasserlauf wird nicht verändert. „Dazu gibt es keine Willensbekundung des Stadtrates. Es sind auch keine finanziellen Mittel dafür eingeplant“, so Rathaussprecherin Anett Böttger. (SZ)