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Was eint Christen und Muslime?

Die AG Flüchtlingshilfe plant einen Dialog der besonderen Art. Zwei Besuche sollen danach den Gedankenaustausch abrunden.

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© Daniel Förster

Von Thomas Möckel

Pirna. Seit fast zwei Jahren gibt es das Begegnungscafé in Pirna, seit fast zwei Jahren treffen sich dort Christen und Muslime. In über 20 Treffen kamen sich Einheimische und die zunächst Fremden näher, gewannen Vertrauen, wurden Freunde, das Interesse aneinander und die Neugier aufeinander sind ungebrochen groß. Trotz vieler Gespräche stand ein Thema nie groß im Vordergrund: der Glaube. Doch was eint Christen und Muslime, was trennt? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? Wie sieht das Gottes- und das Menschenbild des anderen aus? Wo gibt es mögliche Parallelen in Bibel und Koran? Die ökumenische Arbeitsgruppe „Flüchtlingshilfe Pirna“möchte nun mit einer besonderen Form des Dialogs alle einladen, über genau diese Fragen zu sprechen, Rituale und Gotteshäuser kennenzulernen, einen regen Austausch miteinander zu beginnen. Laut der Arbeitsgruppe setze ein friedliches, akzeptiertes Miteinander einen Dialog voraus.

Geleitet wird dieser Dialog mit dem Titel „Mein Gott – Dein Gott – ein Gott?“ von Pfarrer Dr. Johannes Bartels vom Landesjugendpfarramt sowie von Yusuf Sengün, Vorstand der DiTiB Moschee in Dresden. Auftakt bildet ein Dialogforum am 13. Februar, bei dem Bartels und Sengün Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Muslimen und Christen ergründen und die Eckpfeiler ihres jeweils eigenen Glaubens beschreiben. Zwei Besuche runden das Programm ab, zu allen Terminen sind Interessenten herzlich eingeladen.

Forum Christlich-muslimischer Dialog, 13. Februar, 18.30 Uhr, Diakonie- und Kirchgemeindezentrum Copitz; 6. März Besuch der DiTiB Fatih Camii Moschee in Dresden-Cotta; 10. April Besuch in Pirnas Stadtkirche St. Marien