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Was Autofahrer wissen sollten

Am Grenzübergang Sebnitz gibt es Sperrungen wegen Bauarbeiten. Zwei Großbaustellen gehen dafür zu Ende.

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© Dirk Zschiedrich

Es ist Herbst – und auf den Straßen weiter viel los, was Baustellen angeht. Zwei neue gibt es in der Region Bischofswerda ab dieser bzw. übernächster Woche. Zwei Großbaustellen gehen zu Ende.

Grenzübergang in Sebnitz

Nachdem bereits zwei angekündigte Termine verstrichen sind, haben diese Woche die Bauarbeiten am Grenzübergang in Sebnitz begonnen. Seit Montag steht dort eine Ampel, der Verkehr wird wechselseitig nach Tschechien und nach Deutschland geführt. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr lässt die Verkehrsinsel am Grenzübergang zurückbauen. Sie ist ein Überbleibsel der früheren Bebauung, als es noch feste Kontrollen an der Landesgrenze zur Tschechischen Republik gab, die bis zum Beitritt Tschechiens in die Europäische Union 2004 EU-Außengrenze war.

Durch das Wegreißen der Verkehrsinsel sollen sich die Verkehrsverhältnisse verbessern. Das Hindernis wird nicht mehr benötigt. Bisher bildet die Insel vor allem aus Richtung Tschechien kommend für Autos eine Schikane, die umständlich umkurvt werden muss. Die Kosten für den Rückbau liegen bei rund 35 000 Euro. Ursprünglich waren die Bauarbeiten bereits für den 19. September angekündigt. Doch laut dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr hatten Abstimmungen mit den tschechischen Kollegen über die Verkehrseinschränkungen und Beschilderung mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Als zweiter Termin für den Baubeginn wurde dann der 27. September genannt. Knapp zwei Wochen später geht es nun tatsächlich los. Angedacht ist eine Bauzeit von drei Wochen.

Deckenbau Kolbestraße Bischofswerda

Die Baustelle Kolbestraße verschiebt sich um eine Woche. Baubeginn ist nunmehr am 24. Oktober. Die Arbeiten an der Schwarzdecke beginnen damit eine Woche später als bis letzte Woche geplant. Indirekt hat daran das Wetter eine Aktie. Bauausführende Firma ist das Unternehmen Bistra Bau Putzkau. Dort hieß es auf Anfrage, wetterbedingt mache es sich erforderlich, nächste Woche erst noch auf laufenden Baustellen verstärkt präsent zu sein, wo es aufgrund des Wetterumschwunges zu Verschiebungen zum geplanten Bauablauf kam. Außerdem habe man Zeit gebraucht, zu klären, wo der alte Asphalt deponiert werden kann, der jetzt an der Kolbestraße ausgebaut wird.

Zwei bis drei Wochen Bauzeit wird es für den Schwarzdeckenbau brauchen. Über den genauen Ablauf und damit einhergehende Behinderungen will die Baufirma die Anwohner noch informieren. Mit teilweiser Vollsperrung ist zu rechnen.

Bauende Hauptstraße Rammenau

Rammenaus Schulkinder müssen ab kommendem Montag keine Umwege mehr zu weiter entfernteren Bushaltestellen in Kauf nehmen. Die Haltestelle auf der Niederdorfstraße wird vom Schulbus dann wieder angefahren. Grund für ihren Wegfall bisher war der Bau der Ortsdurchfahrt. Der hat nun fast ein Ende: Nach einem Monat Verzögerung wird der letzte Abschnitt zwischen Einkaufsmarkt und Ortsausgang am 1. November wieder auf zwei Spuren befahrbar sein, wie es auf Anfrage aus dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr heißt. Die halbseitige Sperrung und die Baustellenampel verschwinden. Neben der neuen Fahrbahn gibt es zwischen alter Fichte-Schule und Tankstelle dann erstmals einen Fußweg.

Freigabe Ringenhain-Weifa

Nach fast einjähriger Bauzeit wird die Straße zwischen Ringenhain und Weifa voraussichtlich am 21. Oktober wieder freigegeben. Zuvor müssen noch die Schutzplanken montiert werden, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes auf Anfrage. Seit Oktober vergangenen Jahres ließ der Landkreis die Straße zwischen dem Weifaer Ortsausgang und der B 98 in Ringenhain auf reichlich einem Kilometer ausbauen. Die Fahrbahn wurde auf sechs Meter verbreitert, sodass zwei entgegenkommende Fahrzeuge problemlos aneinander vorbeifahren können. Das war vor dem Ausbau nicht der Fall. In Ringenhain ist die Fahrbahn jetzt 5,50 Meter breit. Neu hinzukommen dort ein Fußweg und eine Straßenbeleuchtung, beides finanziert durch die Gemeinde Steinigtwolmsdorf. Der Landkreis investierte zwei Millionen Euro in den Ausbau. Die Straße ist eine wichtige Verbindung ins Oberland. Sie führt nach Schirgiswalde und von dort weiter zur B 96 in Wurbis.(SZ/dsch, ass, cm, ir)