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Warum müssen Kinder am Glascontainer spielen?

Der Standort an der Verwaltung in Rosenthal-Bielatal ist umstritten. Entspannung soll eine Trennwand bringen.

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© SZ/Gunnar Klehm

Von Gunnar Klehm

Rosenthal-Bielatal. Der Bauhof bemüht sich so gut es geht, den Containerstellplatz sauber zu halten. Manchmal schaffen auch Private Grünschnitt dort an der Schulstraße in Bielatal neben dem Gemeindeamt hin. „Das ist nicht gestattet“, erklärte Bürgermeister Gebhard Moritz (CDU) am Dienstagabend im Gemeinderat. Er habe lediglich erlaubt, dass Rasenschnitt von öffentlichen Flächen dort abgelagert werden kann, der dann vom Bauhof abtransportiert wird. Wenn dort aber illegal Grünschnitt von Privatgrundstücken entsorgt wird, wolle er dem nachgehen. Der Grünschnitt ist dabei noch das geringere Problem.

Direkt an den Abfallplatz grenzt der Spielplatz an. „Die Flächen muss man irgendwie trennen, schließlich liegen immer mal Scherben rum“, erklärt der Bürgermeister. Für spielende Kinder könnte das gefährlich werden. Er könne aber nachvollziehen, warum die Vorgänger die Stelle sowohl für den Müllplatz als auch für den Spielplatz für geeignet hielten. Die Fläche ist ziemlich zentral im Ort und es gibt kaum Anlieger, die dadurch gestört werden könnten.

Zwischenzeitlich war auch mal angedacht, einen Standort zu verlagern. Doch davon ist der Bürgermeister wieder abgekommen. Stattdessen sollen eine Abtrennung oder ein Zaun errichtet werden, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Zur Straße hin gibt es so eine Absperrung bereits.

Für die Gestaltung des Spielplatzes sei auch noch Geld da, das für die neue Nestschaukel in Rosenthal gespendet wurde, aber dort nicht mehr gebraucht wurde. Sollte es jemanden geben, der Arbeitsleistungen beim Aufbau spenden möchte, könne er sich gern an die Gemeindeverwaltung wenden, erklärt der Bürgermeister.