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Warten auf den neuen Parkplatz

Seit März wird wieder auf dem Gelände der alten Tuchfabrik am Bautzener Spreeufer gebaut. Es ist der letzte Akt.

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© Robert Michalk

Marleen Hollenbach

Bautzen. Von der Alten Wasserkunst aus hat man den besten Blick auf das Gelände der ehemaligen Tuchfabrik. Von hier oben kann man die Bagger beobachten, die neue Stützmauer sehen – und sogar schon die ersten Parkplätze erkennen. Seit März rollen am Spreeufer in Bautzen wieder die Bagger. Momentan werden Leitungen verlegt. Dafür musste zunächst das alte Pflaster weichen. Doch weggeschmissen wird es nicht. Die Stadt will die Steine für die Befestigung des Parkplatzes wiederverwenden.

Es sind die letzten Arbeiten an einem Großprojekt, das schon vor zwei Jahren begann. Damals wurde die alte Tuchfabrik abgerissen. Die Landestalsperrenverwaltung ließ die vorhandene Uferbefestigung entfernen. Danach wurde eine neue Stützmauer errichtet, die verhindern soll, dass der künftige Parkplatz und die Mühlstraße auf den Uferstreifen rutschen. Nun sind die 28 Stellplätze an der Reihe. Schon bald können die Bautzener auf diesem Areal kostenlos parken. Ein bisschen gedulden müssen sie sich aber noch. Denn die Bauarbeiter werkeln nicht nur am neuen Parkplatz. Auch die Mühlstraße wird gerade in Ordnung gebracht. Der Abschnitt zwischen der Brücke am Scharfenweg und der Straße Unterm Schloss wird auf 4,50 Meter verbreitert. Außerdem muss die Straßenentwässerung ausgebessert werden. Damit die Straße nicht mehr so uneben ist, bekommt sie ein neues Natursteinpflaster. „Danach geht es mit der Straßenbeleuchtung weiter“, erklärt Tobias Schilling von der Stadtverwaltung. Licht gab es hier bislang nicht.

Bänke kommen zum Schluss

Während der Bauarbeiten gilt in der Straße Unterm Schloß die Einbahnstraßen-Regelung in entgegengesetzter Richtung. Der Radweg entlang der Spree wird über den Eselsberg umgeleitet. Aber nicht mehr lange. Die Stadt Bautzen rechnet damit, dass die Arbeiten Ende Juni fertig sind und der Parkplatz dann genutzt werden kann. Im Herbst wird das Areal noch bepflanzt. Zum Schluss werden noch Bänke und Tische aufgestellt. Auch Fahrradständer soll es auf dem Areal einmal geben.

Insgesamt gibt die Stadt Bautzen mehr als 960 000 Euro für die Neugestaltung des Geländes an der Spree aus. Doch nicht alles muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Für das Bauprojekt erhält Bautzen 200 000 Euro Fördermittel.