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Wann kann hier gebaut werden?

Die Stadt Neustadt suchte lange nach einer Firma, die das Wohngebiet an der Schillerstraße erschließt. Die könnte jetzt gefunden sein.

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© Dirk Zschiedrich

Von Nancy Riegel

Neustadt. In den vergangenen Wochen war es immer die Topmeldung auf der Website der Stadt Neustadt: „Erschließungsträger gesucht“. An der Kreuzung Berghausstraße und Schillerstraße sollen Parzellen für Einfamilienhäuser entstehen. Bisher gab es allerdings keine Firma, die das Areal erschließt. Nun scheint sich dahingehend eine Lösung zu finden.

Wie Bürgermeister Peter Mühle (NfN) informiert, gebe es zwei Interessenten, die sich auf die Ausschreibung gemeldet haben. Diese lief bis Mitte Februar. In dieser Woche werden die Gespräche mit den Firmen geführt. Dann wird die Stadtverwaltung entscheiden, welcher Erschließungsträger die Arbeiten übernimmt. „Der Vertragsabschluss ist bis Mai 2018 geplant“, so der Bürgermeister. Und dann könne es schnell gehen: „Unser realistischer Wunsch ist es, bis Ende des Jahres die ersten Parzellen zu vermarkten.“

Der Zeitplan ist also gesetzt. Trotzdem steht auf der Stadt-Internetseite noch immer der Aufruf nach einem Erschließungsträger für das Areal. Der Bürgermeister wolle auf Nummer sicher gehen, sagt er. Immerhin war der letzte Erschließungsträger abgesprungen. In den vergangenen Monaten wurden immer wieder Gespräche geführt, doch ein Vertragsabschluss kam nicht zustande.

Derweil warten die Interessenten ungeduldig darauf, endlich mit dem Bauen loslegen zu können. Auf dem Gelände sollen mindestens 15 Parzellen entstehen. Im bereits beschlossenen Bebauungsplan variieren die Grundstücksgrößen zwischen rund 600 und 1 000 Quadratmetern. Errichtet werden können künftig Einfamilien- oder Doppelhäuser mit zwei bis drei Geschossen. Die Bauweise soll kleinteilig und offen sein. Vorgesehen ist zudem ein hoher Grünanteil, ähnlich wie an der Schillerstraße schon realisiert.

Wer Interesse hat, an der Ecke Berghaus-/Schillerstraße zu bauen, kann sich an das Neustädter Bauamt wenden, so Mühle. Dort werden die Anfragen gesammelt. Für den Großteil der Flächen gebe es bereits Anmeldungen.

Da ein neues Wohngebiet für eine Stadt wie Neustadt nicht ausreicht, wollte die Verwaltung weitere Flächen am Achtlindenberg für die Wohnbebauung freigegeben. Gescheitert war das im vergangenen Jahr an einer historischen Streuobstwiese, die die Planer der Stadtverwaltung übersehen hatten. Das Landratsamt allerdings nicht, es schob deshalb den Erschließungsplänen gen Süden erst einmal einen Riegel vor. Bürgermeister Peter Mühle wollte die Angelegenheit klären, denn so einfach aufgeben will das Rathaus die potenziellen Grundstücke nicht. Eine Lösung wurde bis heute noch nicht gefunden.