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Wandersingestunde mal anders

Der hiesige Männerchor nahm vor Kurzem am Parksingen in Oppach teil.

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© Behla

Großenhain/Reinersdorf. Die jährliche Wandersingestunde gehört zu den schönen Traditionen des Männerchors Großenhain-Reinersdorf. So folgte er in diesem Jahr der Einladung der Gemeinde Oppach, am 21. Parksingen, einem kulturellen Höhepunkt, teilzunehmen. Der Kontakt kam durch Chormitglied Wolfgang Scholze zu einem Sangesfreund der „Spreesänger“ in Oppach zustande.

Bevor die Großenhainer und Reinersdorfer im Oppacher Schlosspark zum Singen auf die Bühne gebeten wurden, lud ein Sänger und Mitglied des dortigen Fremdenverkehrsvereins zu einer Oberlausitz-Rundfahrt ein. „Sein Wissen über seine Heimat war sehr vielfältig und interessant“, sagt Monika Wende, die Vereinschronistin des Großenhain-Reinersdorfer Männerchores. „Er unterhielt uns zur Freude auch ab und zu im Oberlausitzer Dialekt.“ Ein Halt an der Kottmarsdorfer Mühle, einschließlich Führung, Besichtigung der Schaubackstube mit Museum im Müllerhaus war mit eingebunden. Fantastisch auch der Rundblick, bei herrlicher Weitsicht, über die Oberlausitzer Heimat.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Faktorenhof, eine Perle ländlicher Barockbauten in Löbau und Umgebung, ging es in Richtung Schlosspark. Nach der Stellprobe und dem Einsingen mit der neuen Tontechnik aller Chöre begann das große Chorkonzert. Es eröffnete der Volkschor Wehrsdorf. Ihm folgten der Volkschor Oberoderwitz, nach der Pause der Kammerchor Hoyerswerda und schließlich der Männerchor Großenhain-Reinersdorf unter der Leitung von Professor Jürgen Becker. Es wurde den zahlreichen Zuhörern ein gutes abwechslungsreiches Programm geboten. Und so störten auch die vereinzelten Regentropfen nicht, sondern animierten eher zum Mitsingen und leisem Mitsummen. Zum Schluss wie zum Beginn standen noch einmal alle mitwirkenden Vereine auf der Bühne und sangen gemeinsam das Oberlausitz-Lied.

„Es war ein kurzweiliges und schönes Konzert für alle“, sagt Monika Wende. „Das 21. Parksingen war wieder eine gelungene Sache.“ Nach einem deftigen Abendbrot in der Erntekranzbaude fuhr der Bus in Richtung Großenhain.