Von Rolf Ullmann
Trebendorf: Dirk Rohrbach benötigte am Sonnabendabend drei Schläge um das Fass mit dem Freibier, gestiftet durch die Reinert-Ranch, anzustechen. Damit gab er um 20.30 Uhr den Startschuss zum tollen Treiben während des traditionellen Oktoberfestes in Trebendorf. Die Karten dafür waren bereits schon vor geraumer Zeit restlos verkauft. Rund 1000 Gäste füllten am Sonnabendabend erneut den in blau-weißen Farben geschmückten Saal bis zum letzten Platz. Neben den Gästen aus dem Landkreis Görlitz feierten hier auch Madln und Burschn aus mehreren Orten in Südbrandenburg sowie aus dem Landkreis Bautzen. Aufgrund der großen Nachfrage haben sich die Organisatoren entschieden im nächsten Jahr nicht nur ein Oktoberfest sondern gleich zwei dieser Veranstaltungen auf der Reinert-Ranch anzubieten. Dazu sollten sich alle Oktoberfestbesucher in spe schon mal den 6. Oktober oder den 13. Oktober auf ihrem Kalender vormerken.
Die Veranstaltungen vom Wochenende
Die Partyband Stadlrogga aus Markneukirchen lockte das Publikum bis in die frühen Morgenstunden immer wieder auf die die stets gut gefüllte Tanzfläche. Erst gegen 4 Uhr verlöschten nach und nach die Lichter im Saal und die letzten Maß Bier wurden geleert.
Weißwasser: Einen geeigneteren räumlichen Rahmen als den Turm am Schweren Berg hätte der Vorstand des Landesverbandes Sachsen der Entomofaunistischen Gesellschaft für seine 25. Jahrestagung am Sonnabend wohl kaum finden können. Denn diesmal befassten sich die Fachvorträge während der Jahrestagung schwerpunktmäßig mit dem Vorkommen sowie der Entwicklung verschiedener Insektenarten in den Tagebaufolgelandschaften in Sachsen und in Südbrandenburg. Die 40 Teilnehmer, die sich mit der Insektenkunde beschäftigen, dafür steht der lateinische Begriff der Entomologie, tagten in unmittelbarer Nähe des Tagbaus Nochten. In ihren Fachvorträgen verwiesen die Wissenschaftler darauf, dass durch eine sinnvolle Renaturierung ehemaliger Tagebaue zahlreiche Insektenarten einen für sie günstigen Lebensraum und damit gute Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden.
Bad Muskau: Pünktlich um 10 Uhr begrüßte der Natur- und Wanderführer Jürgen Siegemund am Sonntagmorgen eine große Gruppe von Wanderfreudigen vor dem Parkstadthotel im Bad Muskauer Ortsteil Köbeln. Während der folgenden drei Stunden unternahmen die Damen und Herren unter seiner Leitung eine Exkursion zu den Lachbergen bei Pusack. Der Name Lachberge steht dabei allerdings nicht für den Ausdruck von Heiterkeit, sondern für den Begriff der Lache als ein kleines Gewässer. Während mehrerer Zwischenstopps auf der insgesamt neun Kilometer langen Strecke erfuhren die Teilnehmer nicht nur Fakten zur Geschichte, zum Beispiel der ehemaligen Papierfabrik in Köbeln, sondern vor allem über die sie umgebende Natur.
Trebus: Fleißige Hände rührten sich am Sonnabendvormittag an der Sortierstrecke der Teichwirtschaft Rießner aus Biehain, nachdem die Netze durch den 17,4 Hektar messenden Großteich an der Straße zwischen Trebus und Spreehammer gezogen wurden. Hauptsächlich Karpfen zappelten dabei während des Abfischens im Netz.
Kromlau: Die Organisatoren des 15. Parkseminars zur Pflege des Kromlauer Parks konnten am Freitag auf den Einsatz von rund 60 Helfern zählen. Am Sonnabend nahmen doppelt so viele Freiwillige die Arbeiten in Angriff. Eingeteilt in fünf Gruppen sorgten sie, unter anderem am Rakotzsee und der Rhododendronschlucht dafür, das der Park noch schöner wurde.