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Waldmensch erfüllt keine Kinderwünsche

Jürgen „Öff-Öff“ Wagner sagt, dass er kein spezieller Dienstleister für Frauen ist. Aber er kommt am Wochenende wieder ins Skalatal nach Löbau.

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Von Matthias Klaus

Die Kinderwünsche einzelner Frauen erfüllt er nicht. Jürgen Wagner, bekannt als Hühnerstallbewohner, Schenker, Öff-Öff und Waldmensch, lebt, so sagt er gegenüber der SZ, monogam in einer „alternativen Ehe“ mit seiner jetzigen Frau. Damit dürften wohl die Wünsche der Damen, die nach Angaben des Wirts der Gemauerten Mühle, Bernd Engelmann, des öfteren im Skalatal vorbeischauen, unerfüllt bleiben. Bernd Engelmann ist Nachbar des Hühnerstalls von Jürgen Wagner und hatte der SZ berichtet, dass immer wieder Frauen mit Kinderwunsch bei ihm nach dem Verbleib des Waldmenschen fragen.

Er habe nie eine „Kinderwunsch-Erfüllung“ angeboten, so Jürgen Wagner. Andererseits könnten Mitglieder seiner Schenker-Bewegung durchaus ihre Beziehungskultur sehr frei gestalten. „Es könnte auch jemand in der Schenker-Bewegung solche angesprochene Kinderwunsch-Erfüllung anbieten – ich würde darin keinen zwingenden Widerspruch zu den Idealen sehen“, lässt Jürgen Wagner die SZ wissen. Er selbst aber habe so etwas nie angeboten. Er habe zeitweilig enthaltsam gelebt, „zeitweilig in Mehrfach-Partnerschaften“ und in monogamen Partnerschaften – so wie jetzt. Über seine Frau Anke Rochelt sagt Öff-Öff: „Sie ist meine Traumfrau und die Frau meines Lebens, und wir haben einander ewige Treue versprochen.“ Zudem gründeten sie ein neues alternatives Projekt, eine „ganzheitliche Zukunfts-Werkstatt“ namens „Lilitopia“.

Damit sei er längere Zeit in Stadtallendorf in Hessen beschäftigt gewesen, so Jürgen Wagner. Seit vergangenem Sonntag ist er auf Rundreise wegen unterschiedlicher Projekte. Wahrscheinlich ab Sonnabend ist er dann im Skalatal anzutreffen. Für ein paar Tage, wie Jürgen Wagner mitteilt. Unter anderem möchte er die Jurte wieder aufbauen, die bei einem Brand beschädigt wurde.