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Vorsicht, Baustelle

Zwei Straßen sind seit Montag voll gesperrt. Die größten Behinderungen sind aber auf der Dresdner Straße zu erwarten.

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© Andreas Weihs

Von Tobias Winzer

Freital. Sonnenschein und Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt – nach dem ungewöhnlich langen Winter herrschen nun wieder beste Bedingungen zum Bauen. Das hat auch Folgen für das Baugeschehen auf Freitals Straßen. Seit Montag müssen sich die Autofahrer auf gesperrte Straßen und Behinderungen einstellen. Die Sächsische Zeitung zeigt, wo es eng wird.

Baustelle 1: Neue Leitungen für die Dresdner Straße

Bereits seit Mai 2016 wird auf der Dresdner Straße in Hainsberg gebaut. Die Freitaler Strom und Gas und die Wasserversorgung Weißeritzgruppe tauschen dort schrittweise die Gas- und Wasserleitungen aus. Zurzeit sind die Bauarbeiter noch in der Nähe des Bahnhofs Hainsberg unterwegs. Am Montag rückte die Baustelle in einen sensiblen Bereich in Freitals Straßennetz vor: an die Kreuzung mit der Bürgerstraße.

Voraussichtlich für anderthalb bis zwei Wochen dient die Semmelweisstraße dann als Umleitung für die Zufahrt zum Klinikum. Auch bei der Zufahrt zum Aldi- und Rewe-Markt auf der anderen Seite der Dresdner Straße wird es eng.

Diese Behinderungen sind im Vergleich dazu, was im Sommer ansteht, aber noch gering. Dann rückt die Baustelle noch ein Stück weiter nach Norden und nimmt den gesamten Kreuzungsbereich Dresdner Straße/Krönertstraße sowie Dresdner Straße/Güterstraße in Beschlag. Auch ohne Bauarbeiten gehört diese Stelle zu den Nadelöhren in Freitals Straßennetz. Die Stadt warnt vor erheblichen Behinderungen. Es werden Umleitungen, unter anderem über die Wehrstraße, eingerichtet. Damit der Verkehr minimiert wird, lässt das Rathaus zum Beispiel in Tharandt Stautafeln aufstellen. Eventuell können dadurch einige Autofahrer zum Umfahren Freitals bewegt werden, so die Hoffnung.

Die Bauarbeiten waren vergangene Woche auch Thema im Technischen Ausschuss des Stadtrates. Lars Tschirner von den Bürgern für Freital regte an, ob man nicht provisorisch die Güterbahnhofstraße für den Verkehr öffnen könnte. Autofahrer könnten dann von Dresden kommend über die Umgehungsstraße, die Poststraße und die Güterbahnhofstraße die Dresdner Straße umfahren. Da die Trasse aber über Bahngelände führt, stehen die Chancen dafür gering. Anfragen der Stadt im vergangenen Jahr wurden abgelehnt.

Baustelle 2: Straße zur Wurgwitzer Grundschule wird saniert

Die Straße Zur Quäne wird seit Montag umfassend saniert und mit neuen Leitungen ausgestattet werden. Außerdem lässt die Stadt neue Straßenlampen aufstellen. Die Straße ist deshalb wichtig, weil sie zur Grundschule Wurgwitz, die noch bis zum Sommer umgebaut wird, führt. Betroffen von den Bauarbeiten ist auch die Kreuzung mit der Oberstraße. Sie soll ebenfalls saniert werden.

Sowohl die Oberstraße als auch die Straße Zur Quäne bis zur Hausnummer 5 sind seit 6. März bis 31. Mai voll gesperrt. Autofahrer, die von der Kesselsdorfer Straße über die Oberstraße nach Oberhermsdorf wollen, müssen einen Umweg über Kesselsdorf fahren. Für die Busse des Regionalverkehrs wurde eine Abkürzung über die Gartenstraße und die Straße Zur Wiederitz eingerichtet. Während der Vollsperrzeit können Anwohner der Baustelle nicht immer an ihre Grundstücke heranfahren. Nach dem 31. Mai gehen die Bauarbeiten weiter. Bis zum Bauende am 28. Juli ist die Straße dann von der Hausnummer 5 bis zur Grundschule gesperrt. Die Anwohner können wieder aus Richtung Oberstraße ihre Grundstücke erreichen.

Baustelle 3: Straße nach Freital wird gesperrt

Seit Montag müssen sich Autofahrer auf dem Weg zwischen Pesterwitz und Freital-Potschappel auf Behinderungen einstellen. Die Oberpesterwitzer Straße wird zwischen Haus-Nummer 35 und dem Buswendeplatz seit 6. März bis voraussichtlich 21. April voll gesperrt. „Eine Umleitung für den Durchgangsverkehr erfolgt über die Straße An der Winzerei und ist entsprechend ausgewiesen“, teilt Rathaussprecher Matthias Weigel mit.

Die Anwohner werden gebeten, ihre privaten Fahrzeuge außerhalb des jeweils voll gesperrten Bereiches abzustellen. Sie können ihre Grundstücke jederzeit zu Fuß erreichen, heißt es. Grund für die Vollsperrung sind Arbeiten der Freitaler Strom und Gas (FSG).