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Von Doha nach Dresden

Ein erklärter Fußball-Fan leitet ab dem kommenden Schuljahr die Internationale Schule von Dresden. Der Schotte Steven Calland-Scoble reist mit seiner Familie aus Katar an.

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© DIS

Dresden. In seinem ersten pädagogischen Leben als Lehrer unterrichtete Steven Calland-Scoble die Fächer Geografie, Geschichte, Ökonomie und ToK, die Theory of Knowledge, die Natur des Wissens oder eben Erkenntnistheorie.

Doch diese Phase gehört selbst längst der Geschichte an. Später ließ die Familie Calland-Scoble ganz im Sinne der Geografie den Globus kreisen und kam zu der Erkenntnis, dass jeder Kontinent so seine Reize bietet.

In den vergangenen 25 Jahren gastierte der in Dunfermline geborene Schotte als Lehrer und Führungskraft an verschiedenen internationalen Schulen in sieben Ländern. Zu den Stationen zählen Brasilien, Sri Lanka, Philippinen, Ukraine, Österreich und zuletzt Katar. Dort lebte die Familie in der Hauptstadt Doha und von dort ging es im Flieger nach Dresden.

Jetzt freut sich der Schuldirektor zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern auf das neue Zuhause: „Ich bin schon sehr gespannt, die Stadt und die Region zu entdecken“, sagt er – und natürlich das DDV-Stadion. „Als leidenschaftlicher Fußballfan verfolge ich natürlich auch die Entwicklung von Dynamo Dresden und hoffe, es wird ihr Jahr“.

Sein Team vom heimatlichen Dunfermline Athletic Football Club kickt in der zweiten schottischen Liga und heißen im Hochland nur „The Pars“. Vielleicht ergibt sich daraus ja auch eine Fußball-Partnerschaft. Die Fohlen von Borussia Mönchengladbach lernte er bereits als Teenager kennen, seine Familie lebte drei Jahre lang am Niederrhein. Und jetzt Dresden.

Die Leidenschaft für die internationale Schulbildung und die Liebe zu Deutschland waren Grund genug die Zelte in der sächsischen Landeshauptstadt aufzuschlagen. „Wir fühlen uns seit unserer Ankunft sehr willkommen“, sagt Calland-Scoble. (SZ/stb)