Merken

Vollsperrung bei Halbendorf

An zwei Straßen laufen bis zum Ende der Ferien Bauarbeiten. Dabei wird auch etwas für den Hochwasserschutz getan.

Teilen
Folgen
NEU!
© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Halbendorf. Mit Ferienbeginn haben in der Gemeinde Malschwitz nicht nur in Niedergurig die Bauarbeiten an der B 156 begonnen, sondern auch an zwei Kreisstraßen zwischen Halbendorf und Lömischau sowie seit gestern zwischen Neudorf und Lieske. Die SZ sagt, was dort passiert.

Baustart: In Halbendorf wird auch am Spreeufer gebaut

Begonnen haben die Straßenbauarbeiten, die die Firma Straßen- und Tiefbau (STB) See ausführt, in Halbendorf. Während der Vollsperrung ist die Landestalsperrenverwaltung dabei, den Hochwasserschutz an der Spree hinter der Brücke zu verbessern. Dort werden die Randbereiche angehoben, damit das Wasser im Ernstfall nicht so schnell über die Ufer treten kann.

Baugeschehen: Alte Platten werden entsorgt, Randbereiche repariert

Die Straße wird repariert, teilweise wird dafür der Asphalt abgefräst. Tilo Altmann vom Straßen- und Tiefbauamt des Kreises, weiß, dass für einen richtigen Neubau in größerem Umfang die Zeit nicht reicht. Außerdem müsse man bedenken, dass die Straßen mitten im Biosphärenreservat liegen und deshalb besondere Dinge zu beachten sind. Entlang der etwa 2,5 Kilometer langen Strecke von Halbendorf nach Lömischau gibt es noch eine Reihe von ehemaligen Panzerquerungen des Truppenübungsplatzes. Die Betonplatten werden jetzt entfernt, die Straße angepasst. Vor allem die Randbereiche sind nicht mehr in Ordnung, da die Fahrzeuge oft darauf ausweichen. Grund ist die schmale Straße. Auch Pfosten werden neu gesetzt. Die Bemalung der Strecke erfolgt dann insgesamt. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen 300 000 Euro.

In Neudorf wird vom Ortsausgang Richtung Norden bis kurz vor Lieske gebaut. Hier ist das Bauende schon eine Woche eher, am 15. August, geplant. Doch bis dahin wird unter Vollsperrung gebaut. Die etwa zwei Kilometer lange Strecke kostet 180 000 Euro. Baufirma ist auch STB See.

Bauorganisation: Rettungsfahrzeuge dürfen durch, Anlieger sind informiert

Die Anwohner sind über die Arbeiten informiert. Karsten Thomschke, Oberbauleiter bei STB, hofft auf die Vernunft der Menschen. „Wir sind bemüht, am Abend die Zufahrten zu den Grundstücken zu gewährleisten. Die Bürger haben eine Telefonnummer, an die sie sich wenden können bei Problemen oder organisatorischen Absprachen“, sagt Thomschke. An einigen Tagen, an denen die Schwarzdecke aufgebracht wird, brauchen die Maschinen die gesamte Straßenbreite und können auf die Einfahrten keine Rücksicht nehmen. „Oft sind es aber erfahrungsgemäß nur die kleinen Befindlichkeiten, die man auch schnell mit dem Vorarbeiter vor Ort klären kann“, sagt Karsten Thomschke. Die Umleitung Halbendorf – Lömischau geht über Spreewiese – Klix – Guttau.

In Neudorf gab es zunächst das Problem, dass die Brücke vor der Spreemühle, der Kartonagenfabrik, nicht für größere Lkw zugelassen ist. Deshalb ist es gut, dass ein Teil der Bauarbeiten in der Schließzeit des Betriebes liegt. Die Fahrzeuge nehmen sonst die normale Umleitungsstrecke über die B 156 von Commerau nach Neudorf.

Im Falle eines Rettungseinsatzes weiß die Rettungsleitstelle Bescheid. In diesem Fall dürfen die Fahrzeuge die gesperrte Strecke befahren, wenn es um Minuten beim Einsatz geht.