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Vollsperrung wegen Schwertransport

In Vierkirchen stehen zwei Fahrzeuge an einem Berg, versperren die ganze Straße und so den Weg zur A 4 in Weißenberg. Vor 22 Uhr geht hier nichts.

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© Jens Kaczmarek

Von David Berndt

Vierkirchen. Die Staatsstraße 111 zwischen Rotkretscham und Wasserkretscham in der Gemeinde Vierkirchen ist voll gesperrt. Grund ist ein Schwertransport des Unternehemns Siemens mit zwei Fahrzeugen, der nicht weiterfahren kann. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Durch die Sperrung ist auch der kürzeste Weg zur Autobahn-Anschlussstelle Weißenberg dicht. Lkw in Richtung Tschechien sollen daher auch die Abfahrt Bautzen-Ost nutzen und dann weiter über die B 6 fahren.

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mitteilt, bleibt Straße vorerst gesperrt. Das hat zwei Gründe, so der Polizeisprecher. Einerseits muss das betreffende Unternehmen das Fahrzeugs mit der 300-Tonnen-Ladung irgendwie von der Stelle bewegen. Es stehe an einem Berg und komme nicht weiter. „Die Zugmaschine hat es einfach nicht geschafft, dort hochzukommen“, so der Sprecher. Und zum anderen braucht dieses Unternehmen „eine neue Genehmigung für den Transport, denn eigentlich hätte der gestern durchrollen müssen“, wie der Sprecher weiter sagt.

Elke Fuchs, Sprecherin der Siemens AG, bestätigte die Probleme auf Anfrage von sz-online. Fehlende Genehmigungen seine aber nicht das entscheidende Problem, sondern, wie bereits von der Polizei mitgeteilt, die fehlende Kraft der Zugmaschine. „Der Spediteur will nun eine Maschine vorspannen, die den Transport auch den Berg hochziehen kann“, so die Sprecherin. Mit der Polizei sei alles abgesprochen, auch wann der Transport weiterrollt. „Heute Abend, gegen 22 Uhr, geht‘s weiter“, sagt Elke Fuchs. Er besteht aus zwei Maschinen, wobei die eine nach Finnland und die andere nach Marokko geliefert wird.

Auch um eine weitere oder stärkere Zugmaschine zu nutzen, sei eine weitere Genehmigung von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde notwendig, hatte die Polizei am Vormittag noch mitgeteilt. Der Transport aus dem Siemens-Werk in Görlitz sei laut Polizeiangaben nicht schon in Görlitz auf die A 4 gefahren, weil er nicht durch den Autobahntunnel Königshainer Berge gepasst hätte.

Dieser Beitrag wurde um 11.55 Uhr aktualisiert.