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Volles Haus im Goethe-Gymnasium

Die Nacht der offenen Tür an Bischofswerdas größter Schule ist in jedem Jahr ein Highlight. Am Freitagabend gab es wieder viel zu entdecken.

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© Wolfgang Schmidt

Bischofswerda. Dichtes Gedränge herrschte am Freitagabend zur Nacht der offenen Tür im Goethe-Gymnasium Bischofswerda. In allen Räumen konnten sich Interessenten darüber informieren, was in- und außerhalb des Unterrichts in der Schule passiert und sich selber darin ausprobieren.

Als eine Leistungsschau über die Arbeit von Schülern und Lehrern charakterisierte Schulleiter Bodo Lehnig den Aktionstag. Im 105. Jahr des Bestehens der Schule an der August-König-Straße stand dieser unter dem Motto „Tradition und Perspektive“. Ein Programm, welches das Bischofswerdaer Gymnasium wie kaum eine andere Schule in der Region miteinander verbindet, sagte der Schulleiter. Und er lud die Besucher ein, viele Dinge zu entdecken, die für sie neu sind und den Blick öffnen für Überraschendes oder Ungewöhnliches und die eine neue Perspektive bieten.

Naher Schulweg als ein Argument

Tradition begann schon bei der Eröffnung der Nacht der offenen Tür in der Aula – es erklang die Schulorgel. Die Bischofswerdaer sind darauf besonders stolz, denn es ist die einzige Schulorgel der Bautzener Firma Eule, die originalgetreu erhalten geblieben ist. Vor drei Jahren wurde das Instrument restauriert.

Perspektive war nahezu auf Schritt und Tritt zu spüren. Eine der jüngsten, die ihre Arbeiten stolz den Gästen zeigte, war Lena. Sie lernt an der Grundschule Großharthau, besucht aber auch die Zwergenakademie am Gymnasium. Dort werden Viertklässler der Region auf die Ausbildung an der Goetheschule vorbereitet. Der Kurs, an dem Lena teilnimmt, zeigte gemalte und gebastelte Füchse. Nach diesem Schuljahr wird Lena ans Gymnasium wechseln. Der nahe Schulweg ist ein Grund, sagt ihre Mutti Grit Schumacher. Ein weiterer: Aus der Familie und dem Bekanntenkreis absolvierten bzw. besuchen mehrere die Goetheschule – und sie sind begeistert von der Ausbildung und den modernen Bedingungen.

Auch Familie Michel aus Großdrebnitz schaute sich in der Schule um. Ihre Tochter lernt in der dritten Klasse. Die Frage, welche Schule sie künftig besuchen wird, stellt sich erst im nächsten Jahr. „Aber wir wollen uns mal umschauen“, sagten Jens und Julia Michel. Ihr erster Eindruck ist gut: helle Räume, gutes Licht, viele interessante Exponate zur Nacht der offenen Tür, in denen viel Arbeit steckt, sagen sie.

„Schulanmeldung“ stand an einem der Zimmer. Davor eine lange Schlange. Viele Eltern nutzten den Freitag, um ihr Kind am Gymnasium anzumelden. (SZ)