Merken

Vier Tage für 27 Museen

Mit einer neuen Rabattkarte sollen Touristen möglichst viele Ausstellungen kennenlernen.

Teilen
Folgen
© René Meinig

Von Annechristin Bonß

Bei der Hitze geht‘s ins Museum. Das zumindest haben sich Alfred und Silvia Skrypzak aus dem sachsen-anhaltinischen Bernburg vorgenommen. Die beiden sind für einige Tage nach Dresden gereist. Die Stadt an der Elbe besuchen sie immer wieder. Schon vor der Wende waren sie oft hier. Viele der Museen haben sie besucht. „Aber es gibt ja immer wieder Neues“, sagt Alfred Skrypzak. Für heute soll es die Physikalische Sammlung sein.

Für Touristen wie die Gäste aus Bernburg gibt es jetzt eine neue Rabattkarte. Mit der Dresden Museum Card Plus können Touristen, aber auch die Dresdner, für 29 Euro vier Tage lang 27 Museen besuchen. Dafür arbeitet die Dresden Information neben den Staatlichen Kunstsammlungen nun auch mit dem Städtischen Museumsverbund und dem Hygiene-Museum zusammen. Denn die Museum Card für zwei Tage und 14 Einrichtungen des Landes gibt es bereits seit 2015. 20 000 solcher Karten werden pro Jahr verkauft. „Wir haben uns lange gewünscht, das Angebot zu erweitern“, sagt Lars Knüpfer, Geschäftsführer der Dresden Information. Dafür haben sich nun städtische und sächsische Einrichtungen zusammengetan.

Mit dem Angebot soll die Zahl der verkauften Museumskarten weiter steigen. Der Marketingeffekt vor allem für die kleineren, eher unbekannten Museen sei mit der neuen Karte groß, sagt Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke). Sie rücken stärker in den Fokus. So können sich Inhaber der Museum Card Plus auch im Prohliser Palitzsch-Museum oder dem Loschwitzer Leonhardi-Museum umsehen. Zusätzlich bekommen Touristen mit der Karte Rabatte in Restaurants, Geschäften und auf Touren.

Familie Skrypzak hat die erste Dresden Museum Card Plus erworben. Nun freut sich das Paar auf vier Tage in den Dresdner Museen.