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Vielseitiger Mai-Auftakt

Mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen war das erste Mai-Wochenende wie gemacht für Ausflügler. Angebote gab es reichlich und über beide Tage gut verteilt. In Moritzburg fand die Outdoor-Messe Globeboot statt. In Radebeul lockte nach dem Walpurgisfeuer das Hoffest des Gartenbaubetriebs Kießlich. In Weinböhla ging es am Sonntagmorgen tierisch humorig zu. Und in Steinbach wurde etwas für die Natur getan.

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© Norbert Millauer

Von Ulrike Keller

Moritzburg. Enormer Andrang deutete sich schon in den ersten Minuten bei Sachsens größter Boots- und Zeltausstellung an. Bereits eine halbe Stunde nach Eröffnung der 24. Globeboot im Moritzburger Ferienpark Bad Sonnenland war die Hälfte der rund 120 ausleihbaren Testboote auf dem Dippelsdorfer Teich. „Der Sonnabend ist eher der Fachbesuchertag, der Sonntag das Familienereignis, so dass sich eine wunderschöne Mischung ergibt“, sagt Rainer Jäpel von der Dresdner Globetrotter-Filiale, die die eintrittsfreie Messe ausrichtet. Die Besucherzahl rechnete er am gestrigen Sonntagnachmittag auf rund 9 000 hoch. Dass es etwa 1 000 weniger als im vergangenen Jahr sind, führt er auf etliche Parallelveranstaltungen und das für Freizeitsportler verlockende Wetter zurück. Was für ihn jedoch weit mehr zählt als die reine Zahl: „Es sind alles Leute, die bewusst rauskommen.“ 65 Aussteller präsentierten neben Booten und Zelten unter anderem Reise- und Wohnmobile sowie Aktivreisen. Zudem wurde ein breites Programm für die ganze Familie angeboten.

Was so los war beim Mai-Auftakt

Hoffest im Radebeuler Gartenbaubetrieb Kießlich Menschenmassen sind am gestrigen Sonntag zur neunten Ausgabe des Hoffests von Gartenbau Kießlich in Radebeul geströmt. „Schon voriges Jahr war es sehr gut besucht, aber dieses Mal wurde es noch übertroffen“, sagt Produktionsleiterin Cornelia Münch (im Foto 2.v.l.). „Wir sind spitzenmäßig zufrieden.“ Als Verkaufsrenner erwiesen sich Balkon- und Gemüsepflanzen. Neben dem Handwerker- und Bauernmarkt wurden auch die Betriebs- und Technikführungen bestens angenommen. Erstmals war unter anderem eine funktionstüchtige Handfräse aus dem Baujahr 1944 zu sehen. Das Konzept zum Hoffest ließ sich Cornelia Münch im Rahmen ihrer Technikerarbeit einfallen. Die Marketingidee entwickelte sich in den vergangenen zwei, drei Jahren zunehmend zum Besuchermagneten. Von vielen wird das Ereignis als Radebeuler Stadtteilfest beziehungsweise als Dorffest von Zitzschewig betrachtet. (ke)
Hoffest im Radebeuler Gartenbaubetrieb Kießlich Menschenmassen sind am gestrigen Sonntag zur neunten Ausgabe des Hoffests von Gartenbau Kießlich in Radebeul geströmt. „Schon voriges Jahr war es sehr gut besucht, aber dieses Mal wurde es noch übertroffen“, sagt Produktionsleiterin Cornelia Münch (im Foto 2.v.l.). „Wir sind spitzenmäßig zufrieden.“ Als Verkaufsrenner erwiesen sich Balkon- und Gemüsepflanzen. Neben dem Handwerker- und Bauernmarkt wurden auch die Betriebs- und Technikführungen bestens angenommen. Erstmals war unter anderem eine funktionstüchtige Handfräse aus dem Baujahr 1944 zu sehen. Das Konzept zum Hoffest ließ sich Cornelia Münch im Rahmen ihrer Technikerarbeit einfallen. Die Marketingidee entwickelte sich in den vergangenen zwei, drei Jahren zunehmend zum Besuchermagneten. Von vielen wird das Ereignis als Radebeuler Stadtteilfest beziehungsweise als Dorffest von Zitzschewig betrachtet. (ke)
Wettkrähen am Weinböhlaer Laubenschlösschen Zum alljährlichen Hähnewettkrähen am 1. Mai hat sich ein Hahn der Rasse Bantam aus Moritzburg den Siegertitel erkämpft. Er rief am Sonntagmorgen am Weinböhlaer Hotel und Restaurant Laubenschlösschen zwischen 9 und 9.45 Uhr 110 Mal und erhielt als Preis einen Sack hochwertiges Futter. Der beste Wert im vergangenen Jahr lag bei 97 Mal, der Rekord der zurückliegenden Jahre bei 150 Rufen. Veranstaltet wurde das öffentliche Wettkrähen vom Geflügelzüchterverein Weinböhla, Coswig und Umgebung zum siebten Mal. Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Frank Schlechte nahmen an dem humorigen Wettbewerb neben 26 Vereinshähnen auch zehn von Nichtmitgliedern aus dem Landkreis Meißen teil. Rund 100 Besucher verfolgten das Spektakel. Dabei krähten acht Hähne gar nicht. „Das lässt sich nicht trainieren“, so Vereinschef Frank Schlechte. (ke)
Wettkrähen am Weinböhlaer Laubenschlösschen Zum alljährlichen Hähnewettkrähen am 1. Mai hat sich ein Hahn der Rasse Bantam aus Moritzburg den Siegertitel erkämpft. Er rief am Sonntagmorgen am Weinböhlaer Hotel und Restaurant Laubenschlösschen zwischen 9 und 9.45 Uhr 110 Mal und erhielt als Preis einen Sack hochwertiges Futter. Der beste Wert im vergangenen Jahr lag bei 97 Mal, der Rekord der zurückliegenden Jahre bei 150 Rufen. Veranstaltet wurde das öffentliche Wettkrähen vom Geflügelzüchterverein Weinböhla, Coswig und Umgebung zum siebten Mal. Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Frank Schlechte nahmen an dem humorigen Wettbewerb neben 26 Vereinshähnen auch zehn von Nichtmitgliedern aus dem Landkreis Meißen teil. Rund 100 Besucher verfolgten das Spektakel. Dabei krähten acht Hähne gar nicht. „Das lässt sich nicht trainieren“, so Vereinschef Frank Schlechte. (ke)
Walpurgisfeuer an Radebeuler Panzerstraße Der Feuerwehrverein Kötzschenbroda hat den Winter traditionell mit einem Walpurgisfeuer vertrieben. Weil die Kötzschenbrodaer Straße gebaut wird, musste es an der Ecke Panzerstraße dieses Jahr etwas kleiner ausfallen, sagt Vereinschef Thomas Walther. Dennoch kamen wieder rund 2 000 Besucher. „Wir haben wegen des Wochenendes am Sonnabend früher angefangen, und die Leute haben auch länger gesessen“, berichtet er. Bewährt habe sich das neue Festzelt, in dem die Wärme länger gespeichert blieb. Zu den Höhepunkten dieser zwölften Walpurgisnacht des Feuerwehrvereins gehörten zwei Bands und 300 Liter selbst gemachte Soljanka. Vorfälle blieben aus. Mit Verstärkung der THW-Ortsgruppe Radebeul hielten 20 Personen Dauerwache am Feuer. Sie gaben Acht, dass keiner zu nahe herantrat oder ein Balken herausbrach. Auch ein Tanklöschfahrzeug mit 2 500 Litern Wasser an Bord stand für den Notfall bereit.
Walpurgisfeuer an Radebeuler Panzerstraße Der Feuerwehrverein Kötzschenbroda hat den Winter traditionell mit einem Walpurgisfeuer vertrieben. Weil die Kötzschenbrodaer Straße gebaut wird, musste es an der Ecke Panzerstraße dieses Jahr etwas kleiner ausfallen, sagt Vereinschef Thomas Walther. Dennoch kamen wieder rund 2 000 Besucher. „Wir haben wegen des Wochenendes am Sonnabend früher angefangen, und die Leute haben auch länger gesessen“, berichtet er. Bewährt habe sich das neue Festzelt, in dem die Wärme länger gespeichert blieb. Zu den Höhepunkten dieser zwölften Walpurgisnacht des Feuerwehrvereins gehörten zwei Bands und 300 Liter selbst gemachte Soljanka. Vorfälle blieben aus. Mit Verstärkung der THW-Ortsgruppe Radebeul hielten 20 Personen Dauerwache am Feuer. Sie gaben Acht, dass keiner zu nahe herantrat oder ein Balken herausbrach. Auch ein Tanklöschfahrzeug mit 2 500 Litern Wasser an Bord stand für den Notfall bereit.
Steinbacher Bergsteiger auf Müllsammeltour Die Mitglieder des Steinbacher Wander- und Bergsteigerverein T.C. Falkonier-Türmer 1914 e.V. sind gern und viel in der Natur unterwegs. Leider müssen sie dabei immer wieder feststellen, dass Wälder, Wiesen und Wege vermüllt werden. Dabei stören sie nicht nur achtlos weggeworfene Kaffeebecher, Essensverpackungen, Flaschen, Reifen und Zigarettenschachteln. Auch Gartenabfälle und Bauschutt sind keine Seltenheit. Die verschandeln nicht nur die schöne Natur, sondern bringen auch die dortigen Biotope in Gefahr. Bevor am Wochenende der Wanderleidenschaft gefrönt wurde machten sich Vereinsmitglieder – vom Kind bis zum Großvater – am Freitagabend zu einer Müllsammeltour rund um Steinbach auf den Weg. Auch die Jüngsten waren mit Begeisterung bei der Sache. Schließlich kann man nicht zeitig genug damit anfangen, sich für solch eine wichtige Sache zu engagieren. Die Steinbacher würden sich freuen, wenn sie künftig nicht mehr auf Müllsammeltour gehen müssten.
Steinbacher Bergsteiger auf Müllsammeltour Die Mitglieder des Steinbacher Wander- und Bergsteigerverein T.C. Falkonier-Türmer 1914 e.V. sind gern und viel in der Natur unterwegs. Leider müssen sie dabei immer wieder feststellen, dass Wälder, Wiesen und Wege vermüllt werden. Dabei stören sie nicht nur achtlos weggeworfene Kaffeebecher, Essensverpackungen, Flaschen, Reifen und Zigarettenschachteln. Auch Gartenabfälle und Bauschutt sind keine Seltenheit. Die verschandeln nicht nur die schöne Natur, sondern bringen auch die dortigen Biotope in Gefahr. Bevor am Wochenende der Wanderleidenschaft gefrönt wurde machten sich Vereinsmitglieder – vom Kind bis zum Großvater – am Freitagabend zu einer Müllsammeltour rund um Steinbach auf den Weg. Auch die Jüngsten waren mit Begeisterung bei der Sache. Schließlich kann man nicht zeitig genug damit anfangen, sich für solch eine wichtige Sache zu engagieren. Die Steinbacher würden sich freuen, wenn sie künftig nicht mehr auf Müllsammeltour gehen müssten.

Gundula Bleul von der Kulturlandschaft-Moritzburg GmbH, nennt die Messe eine gigantische Werbeveranstaltung für den Ferienpark und Moritzburg: „Wir erreichen Leute, die noch nie hier waren.“