Von Alexander Kempf

Niesky. Wer hat den schönsten Job der Stadt in diesen Tagen? Vielleicht Birgit Kärger. Sie ist eine von vier Menschen, die im Nieskyer Waldbad an der Kasse sitzen. „Es ist ein schönes Arbeiten“, sagt sie auf Nachfrage.

Denn ihre Gäste sind in der Regel im Urlaub und somit in guter Stimmung. Das übertrage sich auch auf sie. Da nimmt man dann auch mal längere Arbeitszeiten in Kauf. Zumindest am Freitag ist das Waldbad aufgrund der hohen Temperaturen und des Zuspruchs zwei Stunden länger geöffnet gewesen als gewöhnlich.

Das dürfte gerade den Gästen entgegen kommen, die extra wegen des Freibades nach Niesky fahren. Ein nicht unbeachtlicher Teil der Gäste kommt mittlerweile aus Polen. Das geht aus internen Erhebungen hervor.

Laut Sabine Michler kommt es an einem Sonntag schon mal vor, dass rund 40 Prozent der Besucher Polen sind. Im Schnitt schätzt sie deren Anteil an den Gästen auf rund zehn Prozent. „Gott sei Dank, kommen sie“, sagt die Mitarbeiterin der Nieskyer Stadtwerke. Verständigt wird sich an der Kasse für gewöhnlich in Englisch, berichtet Kassiererin Birgit Kärger. Auch Zettel mit Preisen auf Polnisch liegen aus.