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Viele Pläne fürs Elisabethbad

Der Heimatverein Liebstadt hat einiges mit dem alten Bad vor. Fördermittel sollen helfen.

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© Karl-Ludwig Oberthür

Von Katharina Klemm

Liebstadt. Das alte Elisabethbad hat sich ganz schön gemausert. Denn der Heimatverein Liebstadt packte in den vergangenen Jahren ordentlich zu und versuchte, das Beste aus dem Gelände herauszuholen. Ziel ist es, ein Veranstaltungs-, Erholungs- und Freizeitgelände für alle Generationen zu schaffen. So erklärt es Madlen Böhme, die sich seit drei Jahren im Verein und für das Bad engagiert. Im letzten Jahr wurde dafür das Schwimmbecken saniert und eine neue, größere Bühne gebaut. Die kann von Bands für Konzerte gemietet werden.

Und danach sind die Ideen noch lange nicht ausgegangen. Gerne würde der Verein eine Caravan-Ecke im hinteren Teil des Geländes einrichten. Dort ist es ruhig und idyllisch. Das ginge aber nur, wenn der Verein eine Förderung erhält, so Madlen Böhme. „Wir sind daher derzeit im Gespräch mit den Zuständigen für das Leader-Förderprogramm.“ Könnte der Verein finanzielle Hilfe bekommen, würden die Mitglieder auch gerne ein richtiges Konzept für die Nutzung des Geländes erstellen, erklärt Madlen Böhme. „Und dann könnte man richtig Marketing machen.“ Doch noch ist das alles Zukunftsmusik.

Plansch-Paradies oder Biotop?

Aktuell wird erst einmal das Becken auf die Saison vorbereitet. Dafür wurde letzte Woche der alte Schieber, der quasi der Stöpsel des Beckens ist, ausgebaut. Das Wasser floss ab. Die Gunst der Stunde nutzte der Heimatverein Liebstadt, um das Becken vom Winterschmutz und Laub zu befreien. Die Talsperrenverwaltung in Bad Gottleuba-Berggießhübel stellte einen neuen Schieber, der auch schon eingebaut wurde. Bald wird sich das Becken also wieder mit Wasser füllen. Dann kann frisch in die Badesaison gestartet werden.

Noch 2016 gab es den Plan, aus dem Bad einen Naturteich zu machen. Madlen Böhme unterstützte diese Idee. Schilf und Seerosen wollte man anpflanzen. Doch der etwa vierzigköpfige Verein konnte sich nicht dazu durchringen. „Der Verein ist zwiegespalten, was das angeht“, sagt Madlen Böhme, die sich seit drei Jahren aktiv engagiert. Denn einen Naturteich, also ein Biotop, könnte man nicht mehr als Schwimmbad nutzen. „Und einige von uns meinen, dass das alte Bad einfach zu Liebstadt gehört.“ Madlen Böhme allerdings fände einen Naturteich eine schöne Sache und will weiter dafür kämpfen.

Derzeit ist das Baden noch erlaubt. Allerdings nur auf eigene Gefahr. Darauf weisen Schilder am Beckenrand deutlich hin. Denn eine Badeaufsicht kann sich der Verein nicht leisten.