Geising. Mit einem Oktoberfest feierten die Geisinger an diesem Wochenende die Verleihung des Stadtrechtes vor 555 Jahren. Bevor die Party mit der Müglitztaler Gaudibande am Sonnabendabend im Gründelstadion stieg, ehrten Altenbergs Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) und Geisings Ortsvorsteher Silvio Nitschke (Wählervereinigung) mehrere Bürger, die sich im Stadtgebiet beziehungsweise im Stadtteil auf ganz unterschiedlichen Gebieten ehrenamtlich engagieren. Die SZ stellt die Preisträger vor. (SZ/mb)
Geisings Oktoberfest
Gute Laune mit Musik Die Rehefelder Schalmeienkapelle ist nicht wegzudenken. Egal, ob der Bergmannstag oder Dorffeste gefeiert oder der Maibaum gesetzt wird, die gut gelaunten Musiker sind dabei. Auch zum Oktoberfest der Geisinger spielte die Kapelle auf. Für ihr Engagement wurde das vor 56 Jahren gegründete Ensemble mit dem Altenberger Bürgerpreis geehrt.
Altenberg bekannter gemacht Jule Meißner und Andy Büttner vom 1. SCV Geising haben es geschafft. Die beiden Geisinger wurden im Februar Deutscher Meister in der Curling-Disziplin Mixed Doubles und qualifizierten sich damit für die Weltmeisterschaft im April in Kanada. Dort blieb zwar der große Erfolg aus. Dennoch trugen sie dazu bei, dass Altenberg/Geising noch bekannter geworden ist. Für dieses Engagement wurden die beiden mit dem Altenberger Bürgerpreis geehrt.
Hilft bei Aktionen in Geising mit Peter Thomas tritt öffentlich kaum in Erscheinung, dafür wirkt er hinter den Kulissen tatkräftig mit, damit sich in Geising etwas dreht. So hilft er beim Maibaumstellen mit, brachte Kies zum Sportgarten, als neue Spielgeräte aufgebaut wurden. Und er stellte auch die Technik bereit, wenn die Lichterketten aufgehangen werden, die im Winter für romantische Stimmung sorgen. Dafür gab’s den Geisinger Bürgerpreis.
Kümmert sich ums Vereinsleben Kathrin Ulbrich kann nicht nur gut Klitscher backen, wie beim letzten Geisinger Klitscherfest zu sehen war. Die Schellerhauerin sorgt mit ihrem Fremdenverkehrsverein dafür, dass in ihrem Heimatdorf Schellerhau immer was los ist. Dieser organisiert unter anderem ein Drachenfest und den Weihnachtsmarkt mit Bergaufzug. Dafür wurde sie mit Altenberger Bürgerpreis geehrt.
Sorgt dafür, dass sich die Pyramide dreht Jürgen Philipp sorgt dafür, dass sich die Geisinger Pyramide dreht. Schon als diese gebaut wurde, war er dabei. Maßgeblich beteiligte er sich an der Konstruktion des Antriebes. Nun kümmert sich der Feinwerktechniker darum, dass sich die Pyramide nach dem Aufstellen den ganzen Winter über dreht – bei Wind und Wetter. Er wartet den Antrieb. Dafür wird er vom Ortschaftsrat mit dem Geisinger Bürgerpreis geehrt.
Eine würdige Gedenkstätte errichtet Frank Legler hat schon einiges dafür getan, dass sein Heimatort attraktiver wird. Unter anderem hat er den Bau der Pyramide angestoßen und diese mit Helfern auch gebaut. Auch auf dem Friedhof war er aktiv. Maßgeblich war er daran beteiligt, dass dort eine Gedenkstätte für die Gefallenen und Opfer des Ersten Weltkrieges errichtet wurde. Für seine Aktivitäten wurde Frank Legler mit dem Geisinger Bürgerpreis geehrt.
Engagiert für ein schönes Ortsbild Wie sähe Liebenau ohne das Engagement von Volkmar Kadner aus? Die Antwort ist einfach: Auf jeden Fall nicht so hübsch. Der Liebenauer hat mit seinem Förderverein Dorfgemeinschaftszentrum und Sportstätten Liebenau und der Teilnehmergemeinschaft Ländliche Neuordnung maßgeblich an der Umgestaltung der alten LPG-Anlagen im Oberdorf mitgewirkt. Hier entstanden eine Gaststätte, eine Bowlingbahn, der Jugendklub und zuletzt ein neuer Buswendeplatz, auf dem auch Feste gefeiert werden können. Bürgermeister Thomas Kirsten ehrte Kadner für das „besondere Engagement“ mit dem Altenberger Bürgerpreis.
