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Viel Betrieb in Wendischbora

Die Holperpiste Richtung Mahlitzsch soll ausgebaut werden. Doch in dem Ortsteil passiert noch einiges mehr.

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© Claudia Hübschmann

Von Marcus Herrmann

Nossen/ Wendischbora. Für ein Örtchen mit aktuell 363 Einwohnern ist in Wendischbora immer wieder reichlich Neues zu sehen. Auf einem Spaziergang durch den Nossener Ortsteil fallen momentan alleine drei Schwerpunkte auf, an denen es sichtbare bauliche Veränderungen gibt oder wo solche in naher Zukunft bevorstehen. Auch in den vergangenen Jahren schläft die Entwicklung der Gemeinde nicht. Da gäbe es etwa den seit 2014 von einem holländischen Ehepaar sanierten Herrensitz Schloss Wendischbora, das neue Feuerwehrgerätehaus, welches seit Oktober 2016 von den Kameraden genutzt wird, ein vom Blitz getroffenes und abgebranntes Haus, das inzwischen wieder aufgebaut wurde oder ein durch einen Bürger neu gestrichenes Wartehäuschen. Wendischbora ist und bleibt in Bewegung, könnte man also sagen. Wo das derzeit so ist oder bald sein wird, erklärt die SZ.

Die Böschung des Reißigbaches ist mit großen Quadersteinen neu befestigt worden. Bald verschwindet die Absperrung.
Die Böschung des Reißigbaches ist mit großen Quadersteinen neu befestigt worden. Bald verschwindet die Absperrung. © Claudia Hübschmann
Wo vor wenigen Tagen noch ein Wohnhaus gestanden hatte, ist jetzt nur noch Schutt. Unklar ist, was mit der Fläche passiert.
Wo vor wenigen Tagen noch ein Wohnhaus gestanden hatte, ist jetzt nur noch Schutt. Unklar ist, was mit der Fläche passiert. © Claudia Hübschmann

Die Straße nach Mahlitzsch: während des Ausbaus ein halbes Jahr gesperrt.

Schon seit vielen Jahren sehen Bürger und auch die Verwaltungsmitarbeiter im Rathaus der Stadt die Notwendigkeit gegeben, die Verbindungsstraße von und nach Mahlitzsch grundhaft auszubauen und auch die Entwässerung auf dem knapp zwei Kilometer langen Teilstück zu erneuern. Autofahrer müssen hier zahlreichen Schlaglöchern ausweichen, an den Seiten bröckelt der Asphalt erheblich. An zwei Stellen hat sich der Belag angehoben, sodass Autofahrer kaum mehr als 30 km/h fahren können. Stimmt der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag zu, wird in diesem oder kommenden Jahr gebaut. Spätestens 2019 soll der Ausbau beginnen, bestätigt Claudius Wetzig aus dem Tiefbauamt. „Der geplante Bau eines modifizierten Mischwasserkanals und der grundhafte Ausbau dieser Straße erfordern unbedingt deren Vollsperrung“, so Wetzig weiter. Die Kosten werden circa 700 000 Euro betragen und die Bauzeit soll zwischen vier und sechs Monaten liegen.

Das Haus an der B 101: Abriss in drei Tagen. Auch Bäume sind verschwunden.

Am vergangenen Mittwoch rollten die Bagger an. Das lange leerstehende Einfamilienhaus an der B 101 wurde bis Freitagmittag komplett abgerissen, drum herum einige große Bäume gefällt. Eine Abrissgenehmigung sei nicht notwendig gewesen, sagt Claudius Wetzig. Lediglich eine Anzeige beim Landratsamt seitens des Besitzers – mindestens vier Wochen vor Baubeginn – hatte es bedurft. „Es handelt sich hierbei um eine private Abbruchmaßnahme, Planungen zur Weiternutzung dieses Grundstückes sind uns noch nicht bekannt.“ Früher hatte sich nach SZ-Informationen ein Schuster in dem Haus befunden. Zuletzt hatte es eine ältere Dame bewohnt.

Der Reißigbach: Hochwasserarbeiten fertig. Baustelle bis 9. März beräumt.

Nach dem Hochwasser 2013 wurde die Böschung des Reißigbaches durch Wendischbora beschädigt. In den vergangenen zwölf Monaten führten Arbeiter Sicherungsarbeiten durch, um die Böschung zu stabilisieren und die Anwohner besser zu schützen. Die noch vorhandene Baustelle samt Wegeabsperrung soll bald der Vergangenheit angehören. Die Vorab-Bauabnahme habe bereits am vergangenen Mittwoch stattgefunden, teilt Claudius Wetzig mit.

Demnach habe die Firma BS Bau aus Großschirma eine mangelfreie Leistung erbracht und jetzt noch bis 9. März zur Baustellenberäumung und für Restarbeiten Zeit.