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Verschärfter Jugendschutz zahlt sich aus

Meißens Revierchef kann von einem erfreulichen Trend berichten.

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© SZ-Archiv/Andreas Weihs

Meißen. Die Polizisten des Meißner Reviers stellen immer seltener Verstöße gegen das Verkaufsverbot von Alkohol und Zigaretten an Jugendliche unter 16 bzw. 18 Jahren fest. Das sagte Revierchef Hanjo Protze jetzt beim Besuch einer Präventionsveranstaltung im Meißner Rathaus. Die Betreiber von Läden, Kiosken und Gaststätten hielten sich strikter an die Vorgaben, als dies früher der Fall gewesen sei. Ein möglicher Grund hierfür könnte das hohe Bußgeld von bis zu 50 000 Euro sein, welches unter Umständen droht. Dies schrecke offenbar ab, so Protze.

Problematisch sei dagegen weiterhin der Konsum von Alkohol durch minderjährige Jugendliche auf öffentlichen Plätzen wie in Parks oder auf den Elbwiesen. Besonders in der wärmeren Jahreszeit würden die Streifenpolizisten hier immer wieder Verstöße feststellen. Mitunter müsse ein Platzverbot ausgesprochen werden, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Wenn die Polizisten Jugendliche oder Kinder mit Alkohol oder Zigaretten antreffen, würden diese zudem nach der Herkunft dieser Waren befragt. Sollte es Hinweise auf eine Verkaufsstelle geben, wo die Richtlinien lax gehandhabt werden, schauten die Beamten dort vorbei, so Protze. (SZ)