Merken

Vermisster hält Brauna in Atem

Sonnabendvormittag war ein 52-Jähriger auf sein Rad gestiegen. Seither blieb er verschwunden.

Teilen
Folgen
© Rico Löb

Von Jens Fritzsche

Brauna. Hubschrauber kreisen, Lautsprecherdurchsagen hallen durch die Orte um Kamenz – die Region war seit Sonnabendnachmittag in heller Aufregung. Grund für die großangelegte Polizeiaktion, bei der auch mehrere Rettungshundestaffeln und auch die Freiwilllige Feuerwehr aus Brauna zum Einsatz gekommen waren, war das Verschwinden eines 52-Jährigen aus dem Örtchen Brauna.

Suche nach vermisstem Radfahrer

Aus dem beschaulichen Dörfchen, das zur Gemeinde Schönteichen gehört, war bei der Kamenzer Polizei am Sonnabend gegen 14.30 Uhr eine Vermisstenmeldung eingegangen. Seither suchten die Beamten aus dem Kamenzer Revier mit einem wirklichen Großaufgebot nach dem Braunaer Matthias F., der dringend medizinische Unterstützung benötigte, wie es in einer Sonntagmittag verbreiteten Polizeimitteilung dazu geheißen hatte. Bis dahin war die auch in der Dunkelheit des späten Sonnabendabends weiter laufende, großangelegte Suche in der waldreichen Gegend und auch in den zahlreichen Steinbruch-Seen erfolglos geblieben.

Der 52-jährige Braunaer hatte laut Polizei bereits am Sonnabendvormittag seine Wohnung in Brauna verlassen, und war mit einem silberfarbenen 28er Herrenrad davon gefahren. Gegen 10 Uhr, so die Polizei weiter, sei er von Zeugen letztmalig gesehen worden. Seitdem war Matthias F. verschwunden geblieben. Und so hatte sich die Polizei dann Sonntagmittag entschieden, auch die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche zu bitten. Eine Personenbeschreibung und auch ein Foto des Vermissten wurden verbreitet. Die Polizei hoffte damit auf wichtige Hinweise aus der Bevölkerung.

Kurz nach 14 Uhr Entwarnung

Sonntagnachmittag, kurz nach 14 Uhr, kam dann die erlösende Nachricht: Im Schönteichener Ortsteil Rohrbach war der Gesuchte gefunden worden. Die Rettungskräfte brachten den laut Polizei gesundheitlich sehr geschwächten Mann zur Behandlung in ein Krankenhaus. Gefunden hatten ihn dabei die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Brauna in einem Waldgebiet. Etwa, drei Kilometer von seinem Wohnhaus entfernt.