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Vermisster Ex-Gröditzer ist tot

Monatelang war der zuletzt in Borsdorf lebende Familienvater vermisst. Jetzt wurde der 61-Jährige gefunden.

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© Friso Gentsch / dpa

Borsdorf/Gröditz. Nun ist es traurige Gewissheit: Der seit dem 20. November 2017 vermisste 61-jährige Familienvater aus Borsdorf bei Leipzig wurde tot gefunden. Bereits Ende Februar hatte man seinen leblosen Körper innerhalb der Gemeinde Borsdorf entdeckt. Die ermittelnden Polizeibeamten der Vermisstenstelle schließen einen Straftatverdacht aus.

Die Polizei hatte nicht nur regional nach dem Mann gefahndet – sondern nach Erkenntnissen über seine Aufenthaltsorte und familiäre Beziehungen seit Dezember auch an seinem Arbeitsort Traunstein in Bayern und in Gröditz: Dort war der Vermisste aufgewachsen. Ein Teil seiner Familie wohnt laut Polizei noch in der Gegend.

Der 61-Jährige war am 20. November 2017 gegen 9.45 Uhr zum letzten Mal von seiner Frau gesehen worden. Als sie abends von der Arbeit nach Hause kam, war ihr Mann verschwunden. Damals hatte die Polizei die Vermutung, dass der Vermisste in Borsdorf in einen Zug gestiegen sein könnte: Sein Privatfahrzeug war zu Hause geblieben, ein Fährtensuchhund seinerzeit bis zum Borsdorfer Bahnhof gelaufen.

Eine Überprüfung seines Erstwohnsitzes in Marquartstein/Bayern war allerdings erfolglos geblieben. Die Ermittler hatten damals auch suizidale Absichten des Vermissten nicht ausschließen können. Sie beschrieben den 61-Jährigen als „ausgesprochen spirituell“. Die Vermisstensuche ist damit beendet. (SZ)