Sdier. Sie kamen aus den Gemeinden Großdubrau, Radibor und Malschwitz – insgesamt 60 Feuerwehrleute suchten am Sonnabend nach der vermissten Gisela Schmidt aus Sdier. Am 26. März war die 70-jährige zum letzten Mal gesehen worden. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Nun hatten die verzweifelten Angehörigen für Sonnabend erneut eine Suchaktion organisiert. Mit einer Menschenkette wurde ein letztes Waldstück durchkämmt, jedoch auch diesmal ohne Erfolg. Aufgeben wollen die Angehörigen trotzdem nicht. Dennoch lobt Großdubraus Gemeindewehrleiter Thomas Ruppelt das Engagement seiner Kameraden. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich hier bei so einem Wetter zum Sonnabend mehr als 60 Freiwillige zusammen finden“, so Ruppelt im Anschluss an die Suchaktion. „Das ist das, was eine Feuerwehr ausmacht“, erzählt er stolz. Trotzdem: An der Suchmaßnahme am Sonnabend hing ein großer Hoffnungsschimmer. Wie es nun weitergeht, weiß vorerst niemand.
Suchaktion in Sdier
Es wird weiterhin um Unterstützung aus der Bevölkerung gebeten. Wer hat um den 26. März etwas bemerkt? Hat jemand die Frau als Anhalterin mitgenommen oder sie an einer Bushaltestelle gesehen? Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Gisela Schmidt ist etwa 1,58 Meter groß und schlank. Sie hat einen nach vorn gebeugten Gang, gefärbtes, silber-braunes Haar und am Hals eine Narbe. (rl)