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Vermessung für neue Ortsumgehung

Für das wichtigste Wilsdruffer Straßenbauprojekt muss der Baugrund untersucht werden. Die Arbeiten starten im Februar.

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© momentphoto.de/bonss

Von Annett Heyse

Wilsdruff. Die Umverlegung der Staatsstraße S 36 westlich von Wilsdruff ist schon lange im Gespräch, jetzt wird es konkreter: Ab Februar finden auf den Feldern südlich des Funkamt-Geländes und nördlich der Nossener Straße Vermessungsarbeiten und Baugrunduntersuchungen statt. Das teilte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit. In der öffentlichen Bekanntmachung werden etliche Grundstücke auf Wilsdruffer und Birkenhainer Flur genannt. Es handelt sich dabei vor allem um landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Beauftragte des Straßenbauamts werden dort den Bestand ermitteln. Da die Arbeiten dem Interesse der Allgemeinheit dienen, sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, die Vermessungen zu erdulden. Die Arbeiten werden sich voraussichtlich bis Ende April hinziehen.

Das Land Sachsen plant schon seit Längerem, zwischen den Autobahnabfahrten an der A 4 und der Straße in Richtung Nossen eine Ortsumgehung zu bauen. Damit soll der Verkehr flüssiger an Wilsdruff vorbei geleitet werden. Die Stadt ist vor allem dann extrem mit Durchgangsverkehr belastet, wenn auf der Autobahn Stau ist. Die Staatsstraßen Wilsdruff-Nossen dient vielen Autofahrern als Ausweichroute.

An der Umgehungsstraße geplant wird seit mehreren Jahren. Inzwischen sind erste Vorplanungen dahingehend abgeschlossen, dass ein Korridor festgelegt ist, in dem die Straße künftig verlaufen soll. Nun geht es in einem nächsten Schritt um die konkrete Lage der Fahrbahn. Die Umverlegung der Staatsstraße ist eng verknüpft mit einem weiteren Bauprojekt: Das Land Sachsen möchte auch die Autobahnauf- und Abfahrten in Wilsdruff komplett umbauen. Dazu werden ebenfalls Baupläne erstellt.