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Verkehrschaos auf der Marienbrücke

Wartungsarbeiten an einer Ampelanlage und ein illegaler Links-Abbieger auf Kollisionskurs verlangten am Freitagmorgen von etlichen Verkehrsteilnehmern viel Geduld.

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© Christoph Springer

Dresden. Ein langer Stau hat sich am Freitagmorgen auf der Marienbrücke in Richtung Könneritzstraße gebildet. Fast eine halbe Stunde haben Autofahrer verloren, die von der Brücke kommend nach rechts Richtung Magdeburger Straße abbiegen wollten. Grund sind Arbeiten an der Ampelanlage auf der Kreuzung Magdeburger Straße/Weißeritzstraße. Dort wurde eine Umleitung eingerichtet, die wegen Gleisbauarbeiten auf der Friedrichstraße nötig ist.

Die Verkehrsbetriebe müssen am Wochenende Gleisschäden auf der Friedrichstraße reparieren. Dort hat sich gleich nach der Kreuzung Friedrichstraße/Weißeritzstraße eine sogenannte Pumpstelle gebildet, bei der sich die Schienen gefährlich durchbiegen, wenn eine Bahn darüber fährt. Der Schaden wird jetzt behoben, dafür muss die Friedrichstraße aber stadtauswärts gesperrt werden. Auch die Kreuzung mit der Weißeritzstraße ist deshalb dicht, die Autos müssen über die Magdeburger Straße umgeleitet werden. Der Stau bildete sich, weil die Linksabbiegerspur auf der Magdeburger an der Yenidze in Richtung Friedrichstraße gesperrt wurde.

Parallel dazu hat ein Skodafahrer das Stoppschild auf der Devrientstraße an der Mündung zur Marienbrücke umgefahren. Der Dresdner wollte offenbar von der Brücke kommend den Stau umfahren und ist illegal nach links in die Devrientstraße abgebogen. Dabei hat er das Schild übersehen.

Die Mündung gilt als Unfallschwerpunkt. Allein zwischen 2012 und 2014 gab es dort 13 Unfälle mit Verletzten. Um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen, hat die Stadt dort mehrere Stoppschilder und eine kleine Mittelinsel aufgebaut. (SZ/csp)