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Vergessener Lkw wohl endgültig verschwunden

Seit längerer Zeit stand das Fahrzeug nicht auf „seinem“Platz an der Kleinwolmsdorfer Straße in Radeberg.

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© Thorsten Eckert

Radeberg. Erst stand er monatelang an der Kleinwolmsdorfer Straße in Radeberg. Dann war er weg, um wenig später wieder an seinem Platz zu stehen. Die Rede ist vom „vergessenen Lkw“.

Der mysteriöse Wagen hatte vor einigen Wochen viel Aufmerksamkeit in Radeberg geweckt. Jetzt ist er wohl endgültig verschwunden. Seit mehreren Tagen stand der Lkw nicht mehr an „seinem“Platz. Eine Anwohnerin berichtet, dass er mehrfach auf einem Privatgrundstück in der Nähe stand und mit Baumaterial beladen war. „Inzwischen wurde auch das Firmenschild an der Fahrer- und der Beifahrertür beseitigt“, sagt sie. Das legt die Vermutung nahe, dass der Transporter den Besitzer gewechselt hat und jetzt wieder genutzt wird.

Im Februar war der Lkw an der Kleinwolmsdorfer Straße Anwohnern erstmalig aufgefallen. Autofahrer ärgerten sich über das Fahrzeug, da es auf der Straße stand und eine Fahrspur blockierte. Die Stadtverwaltung hatte zu dem Zeitpunkt schon Kenntnis von dem Verkehrshindernis. Das Bauunternehmen habe mitgeteilt, dass das Führerhaus eingefroren ist, außerdem sei ein Kühlschlauch geplatzt, weshalb der Lkw nicht weggefahren werden kann. Von dem Bauunternehmen gab es die Zusage, dass der Lkw wieder abgeholt wird. Dann aber geschah nichts. Als die Stadt wieder bei der Firma nachfragen wollte, wann der Wagen nun endlich wegkommt, erreichte man niemand. Weder telefonisch, per E-Mail noch per Post.

Genau genommen verstieß der geparkte Laster nicht gegen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung. An dem Wagen waren Nummernschilder mit einer gültigen Tüv-Plakette. Im Park- oder Halteverbot stand er auch nicht, und die Durchfahrbreite neben ihm war ausreichend. Anschließend hatten sich mehrere Interessenten gemeldet. „Einige boten an, das Fahrzeug zu übernehmen, falls sich der Eigentümer nicht meldet“, hieß es damals aus dem Rathaus. (SZ/td)