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Veit Künzelmann siegt in Wachau

Er war zwar der einzige Bürgermeisterkandidat. Trotzdem ist er vom Votum überwältigt.

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© Thorsten Eckert

Jens Fritzsche

Nein, damit habe er wirklich gerechnet, sagt Wachaus Bürgermeister Veit Künzelmann. Und ist hörbar gerührt. Soeben ist klar: Er hat die Bürgermeisterwahl in Wachau mit 90,9 Prozent gewonnen. „So deutlich, das hätte ich wirklich nicht gedacht, ich bin überwältigt!“ Das Ergebnis mache Mut und gebe Kraft, fügt der CDU-Mann dann an – und bewertet dieses doch sehr klare Votum auch als Beweis dafür, „dass die Wähler mit meiner Arbeit zufrieden sind und ich offenbar nicht so viel falsch gemacht habe“. Wie Veit Künzelmann im Übrigen auch den Verzicht der Offenen Bürgerliste auf einen eigenen Kandidaten dahingehend bewertet, „dass man auch in der Bürgerliste wohl mit meiner Arbeit zufrieden ist“.

Begeistert zeigt sich Veit Künzelmann auch von der mit Blick auf die Ein-Kandidaten-Wahl fast schon sensationell hohe Wahlbeteiligung. Die liegt bei nicht wirklich zu erwarten gewesenen 51,4 Prozent. Jeder Zweite ist in der Gemeinde zur Wahl gegangen – „ich hätte in meinen kühnsten Träumen vielleicht mit 40 Prozent Wahlbeteiligung gerechnet. Dass es jetzt so viel geworden ist, auch das ist für mich absoluter Antrieb für die kommenden sieben Jahre“, freut sich Künzelmann. Die höchste Wahlbeteiligung gab es dabei im Ortsteil Lomnitz mit 57,7 Prozent – hier wohnt Veit Künzelmann. Die niedrigste im Ortsteil Seifersdorf mit 35,5 Prozent.

Veit Künzelmann war als echter Seiteneinsteiger in die Politik gekommen. Nach einer Lehre als Instandhaltungsmechaniker arbeitete er zunächst im VEB Betonwerk Ottendorf-Okrilla, dann im Forschungszentrum Mikroelektronik Dresden. Anschließend ging er für sechs Jahre als Sachbearbeiter in die Gemeindeverwaltung Lomnitz – 1998 machte er seinen Diplom-Abschluss als Verwaltungs-Betriebswirt und arbeitete als Mitarbeiter im Bauamt der Gemeindeverwaltung Wachau. Nun geht er in seine zweite Amtszeit. Das wurde natürlich am Abend auch gefeiert – zu Hause in Lomnitz mit CDU-Kollegen, Freunden, der Familie und Nachbarn, verriet der „alte“ und neue Wachauer Bürgermeister.