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Ursula Gefrerer wird Drewag-Chefin

Zum Jahresende geht Dresdens Supermanager Reiner Zieschank in den Ruhestand. Nun sind erste Nachfolger gefunden.

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© Sven Ellger

Sein Wunsch erfüllt sich. Reiner Zieschank hat immer wieder betont, dass es in seinem Unternehmen geeignete Nachfolger gibt. Er geht zum Jahresende in den Ruhestand. Seine drei Stellen – als Geschäftsführer der Drewag Stadtwerke und der Technischen Werke Dresden (TWD) sowie Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe – wurden ausgeschrieben. Nun sollen sich die Mitglieder der Personalausschüsse für Ursula Gefrerer entschieden haben. Am 16. März wird sie den Aufsichtsräten vorgestellt werden.

Die 59-jährige Ursula Gefrerer arbeitet seit 1998 für die Technischen Werke Dresden und ist seit einigen Jahren Prokuristin sowie Bereichsleiterin Finanzen des Konzerns. Als anerkannte Finanzexpertin hat Reiner Zieschank sie Ende 2012 zur Chefin der neuen Bäder GmbH gemacht. Ursprünglich sollte Gefrerer nur übergangsweise den Prozess der Ausgründung und das erste Jahr der Gesellschaft begleiten, mittlerweile bildet sie mit dem zweiten Geschäftsführer Matthias Waurick aber ein festes und eingespieltes Team.

Im TWD-Konzern hatte sie schon an anderer Stelle Führungsverantwortung übernommen: Als Geschäftsführerin der Objektgesellschaft Kongresszentrum hat sie den Bau des Hauses überwacht und ist dort noch immer für das Immobilienmanagement zuständig.

Ursula Gefrerer ist keine Person, die in die Öffentlichkeit drängt, sondern lieber im Hintergrund arbeitet. In Stadtkreisen genießt die ruhige Finanzerin einen sehr guten Ruf. Nach SZ-Informationen hat sie sich gezielt auf die Stelle beworben und auch durchblicken lassen, dass sie erst mit 67 Jahren in den Ruhestand gehen will.

Mit der Entscheidung geht Dresdens Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) leer aus. Er bedauert das. „Ich möchte gern weiterhin in Dresden tätig sein und habe deshalb meinen Hut in den Ring geworfen, zumal ein Finanzfachmann gesucht wurde“, sagt er.

Den Posten von Zieschank bei den Dresdner Verkehrsbetrieben soll Andreas Hemmersbach übernehmen. Der 47-Jährige ist derzeit Prokurist und ebenfalls für die Finanzen zuständig.

Nach SZ-Informationen gibt es allerdings noch Diskussion um die Nachfolge Hans-Jürgen Credé. Der DVB-Vorstand und TWD-Geschäftsführer geht bereits im September in den Ruhestand. (SZ/kle/jr)