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Unwetter sorgt im Kreis Görlitz für Schäden und zwei Pokalsieger

Durch Starkregen und Sturmböen stürzen Bäume um, Schlamm blockiert eine Straße, eine Beachparty in Hagenwerder und das Kreispokalfinale der Fußballer werden abgebrochen.

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© Danilo Dittrich

Görlitz/Kodersdorf. Die für den Samstagnachmittag angekündigten Unwetter sorgten an einigen Stellen im Kreis Görlitz für Feuerwehreinsätze. Auf der Weinauallee in Zittau mussten die Kameraden einen umgestürzten Baum von der Straße räumen. In Wittgendorf wurde eine Straße in Höhe der Kirche von Schlamm überspült. In Berthelsdorf drohte Wasser in ein Haus einzudringen, bei Zodel stürzte ein Baum auf die Straße - in beiden Fällen musste die Feuerwehr kommen. Auf einer Beachparty in Hagenwerder wüteten Wind und Regen besonders schlimm - siehe Foto.

Nach den Sturmböen war an Beachparty in Hagenwerder nicht mehr zu denken.
Nach den Sturmböen war an Beachparty in Hagenwerder nicht mehr zu denken. © Danilo Dittrich

Besondere Folgen hatte das Unwetter auch für das Kreispokalfinale der Fußballer in Wiesa bei Kodersdorf. Erstmals gibt es zwei Sieger. Der FSV Oppach und der FC Oberlausitz Neugersdorf II dürfen sich Kreispokalsieger 2016 nennen. Im Finale zwischen beiden Mannschaften hatte ein extremer Regenguss in der Halbzeit für einen Spielabbruch gesorgt. Im Interesse der Gesundheit der Spieler, aber auch der Gastgeber in Kodersdorf, deren Rasen bei einer Fortsetzung schwer gelitten hätte, habe man den Abbruch beschlossen, erklärte Reginald Lassahn, Präsident des Fußballverbands Oberlausitz.

Es folgten intensive Diskussionen, die schließlich zu dem Kompromiss führten: Beide Mannschaften sind Pokalsieger, den Wanderpokal selbst darf der FSV Oppach in seine Vitrine stellen - weil die Oppacher im kommenden Jahr wieder als Titelverteidiger antreten werden. Denn Landesklassen-Aufsteiger FC Oberlausitz II spielt nicht mehr im Kreispokal. Das 50-Liter-Bierfass für den Sieger erhielten die Neugersdorfer - auch, weil sie zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 1:0 führten. (szo/mp)