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Unternehmer jetzt im Stadtrat

Nach dem Tod der langjährigen Weißenberger Stadträtin Christine Müller mussten mehrere Posten neu besetzt werden.

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© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Weißenberg. Noch immer ist es für viele Stadträte kaum vorstellbar, dass Christine Müller nicht mehr zu den Ratssitzungen kommt. Sie starb nach schwerer Krankheit im Dezember. Die frühere Lehrerin kämpfte nicht nur für die Belange der Feuerwehr, die ihr sehr am Herzen lagen, sondern sie sah die gesamte Entwicklung der Stadt Weißenberg mit all ihren Ortsteilen immer als ihre Aufgabe an. Deshalb auch wählte der Stadtrat sie zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin. Und auch im Aufsichtsrat der Abwasserbeseitigungsgesellschaft war Christine Müller tätig. Alle drei Stellen musste der Stadtrat jetzt neu besetzen.

Der jetzige Stadtrat wurde 2014 gewählt. Als Nachrücker in der Wählervereinigung Freie Wähler, in der auch Christine Müller tätig war, kam Norbert Kubasch aus Maltitz infrage. Er hat in dem Weißenberger Ortsteil ein kleines Baugeschäft mit drei bis vier Angestellten. Die Stelle des stellvertretenden Bürgermeisters übernimmt jetzt Klaus Klinner, ebenfalls Freie Wähler. Weißenbergs Bürgermeister Jürgen Arlt (parteilos) freut sich auf die Zusammenarbeit. Er lobt vor allem, dass es im Stadtrat keine Art Fraktionszwang gibt. „Hier geht es immer um die Sache“, sagt Arlt. Die Freien Wähler stellen mit neun Mitgliedern den stärksten Teil des Stadtrats. Fünf CDU-Räte gibt es. Einer von ihnen, Daniel Grafe, wird nun im Aufsichtsrat der Abwasserbeseitigungsgesellschaft wirken.