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Und jetzt ein Fahrstuhl

Der Verein Kulturdenkmal Gasthof „Wilder Mann“ freut sich über zusätzliches Geld. Das wird für die Sanierung des Objektes dringend gebraucht.

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Monika Fischer und Reinhard Clauß stehen vor der Fassade des denkmalgeschützten Gasthofes Wilder Mann in Ostrau. Der Verein kümmert sich um die Sanierung.
Monika Fischer und Reinhard Clauß stehen vor der Fassade des denkmalgeschützten Gasthofes Wilder Mann in Ostrau. Der Verein kümmert sich um die Sanierung. © André Braun

Von Helene Krause

Ostrau. Bei Gulaschsuppe und Glühwein hat der Verein Kulturdenkmal Gasthof „Wilder Mann“ Ostrau den Besuchern die Fortschritte bei der Sanierung des Denkmals vorgestellt. Wie die Vereinsvorsitzende Monika Fischer sagt, wird bei den derzeitigen Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten Augenmerk auf den Ballsaal gelegt. Dort sind noch Arbeiten auszuführen, die Spezialfirmen erledigen müssen. Dazu gehören zum Beispiel die Aufarbeitung der Stuckelemente und die teilweise Farbgestaltung der Wände. Letzteres heißt, dass Sichtfenster angebracht werden sollen, um den Gästen die Farbbereiche in dem über 160 Jahre alten Gebäude zu zeigen, die aus anderen Epochen stammen.

Geplant ist, den Ballsaal für private Feiern, wie Jugendweihen, Hochzeiten und für gesellschaftliche Ereignisse, wie Neujahrsempfänge sowie Bürgerversammlungen oder andere Festlichkeiten zu nutzen. Der derzeitige Versammlungsraum in der Molkereistraße in Ostrau ist für Bürgerversammlungen zu klein.

Um die Arbeiten am Ballsaal fortzuführen, ist der Verein auf finanzielle Hilfe angewiesen. „Sonst ist es uns nicht möglich, diese Arbeiten zu bewerkstelligen“, so Fischer. Die Vereinsmitglieder freut, dass sie für die Restaurierung des Ballsaales Fördermittel erhalten sollen. Die stammen aus dem Bundeskulturmittelprogramm (BKM). „Die CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann hat sich dafür eingesetzt“, sagt Monika Fischer. „Allerdings gab es bisher nur eine Pressemitteilung. Die schriftliche Bestätigung für die Bewilligung der Mittel haben wir noch nicht.“

Bisher hat der Verein die Arbeiten in Eigenleistung erbracht und durch die Hilfe von Sponsoren und freiwilligen Helfern sowie durch Spenden. „Gemeinsam sind wir stark und können sehr viel erreichen“, sagt Monika Fischer. Wie sie meint, hat es sich für sie und die anderen Mitglieder gelohnt, das denkmalgeschützte und ortsbildprägende Gebäude zu erhalten.

Nach der Sanierung des Ballsaales ist das nächste Ziel der Vereinsmitglieder, in das Gebäude einen Fahrstuhl einzubauen. „Auch behinderte Menschen sollen hier am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“, so die Vereinsvorsitzende.

Das Glühweinfest ist in diesem Jahr schon das dritte. „Es wurde in den vergangenen Jahren sehr gut angenommen“, sagt Monika Fischer. Dazu trägt nicht nur die Gulaschsuppe bei, sondern es gibt auch Rostbratwürste und Leberkäse, sowie verschiedene Getränke, allen voran der Glühwein. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgen die Original Jahnataler Blasmusikanten mit Stimmungsmusik.