Löbau/Zittau. Mit Freude hinter die Fassaden schauen: Die Obercunnersdorfer Hauptstraße – an diesem Tag für den Verkehr gesperrt – wurde zur Flaniermeile. In Obercunnersdorf gab es traditionell am meisten zu sehen. Viele Privatpersonen öffneten ihre Gebäude, dazu waren Vertreter des Ortsteils von Kottmar sowie Vereine im Einsatz. Sie alle brachten die Besonderheiten der Umgebindebauweise den Gästen näher.
Bilder vom Schönbacher Umgebindehaus
Mit der Kutsche durchs Umgebindedorf: Obercunnersdorf ist am Umgebindehaustag immer eine Reise wert. Und mancher hat diese Reise sogar sehr passend in einer Kutsche unternommen: Danilo Grabowsky machte es möglich, und das Wetter war gnädig. Ebersbach-Neugersdorf wiederum ist im Umgebindehauszentrum mit einer Publikation präsentiert worden: ein neues Bildwörterbuch für die Volksbauweise. Es ist jetzt auch im Buchhandel und im Zittauer SZ-Treffpunkt zu haben.
Mit Blick fürs Besondere: Seit drei Jahren gehört Heiko Katzler ein 1842 gebautes Umgebindehaus in Schönbach. Der aus Grimma stammende Mann nimmt sich viel Zeit, um es zu sanieren, und legt wert darauf, die Geschichte des Gebäudes zu wahren. Viele Details zeugen davon. Sogar ein alter Handwebstuhl ist noch erhalten. (SZ/gw)