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UKA ertrickst sich neue Windparks

Das Meißner Unternehmen soll einer der Gewinner einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur sein.

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© Symbolfoto: dpa

Meißen. Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Zuschläge der zweiten Ausschreibung für Windenergie an Land erteilt. Auch in dieser Runde habe es einen starken Wettbewerb gegeben, so der Präsident der Behörde Jochen Homann. Der durchschnittliche Zuschlagswert ist nach Angaben der Agentur im Vergleich zur ersten Runde um über einen Cent pro Kilowattstunde auf 4,28 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Ziel des Verfahrens war es, die Kosten für Windstrom möglichst gering zu halten.

Einer der Gewinner der Ausschreibung soll die Firma Umweltgerechte Kraftanlagen (UKA) aus Meißen sein. Knapp 70 Prozent der Zuschläge für Bürgergesellschaften gingen an Gesellschaften, aus deren Geboten ersichtlich werde, dass sie zumindest organisatorisch einem einzelnen Projektierer zuzuordnen seien, heißt es dazu von der Bundesnetzagentur. Die Konditionen für Bürgergesellschaften sind attraktiv, da diese laut „Frankfurter Rundschau“ keine Genehmigungen für ihre Anlagen vorweisen müssen und ihnen längere Fristen für die Umsetzung der Projekte, nämlich bis zu 54 Monate, gestattet seien. Wie es in der Tageszeitung weiter heißt, hätten Vollprofis wie UKA im Vorfeld Mitarbeiter losgeschickt, um Pseudo-Initiativen zu gründen.

Die längeren Fristen für den Bau der Anlagen könnten nun genutzt werden, um diese noch effektiver und damit einträglicher zu machen. Die Berliner Tageszeitung „taz“ zitiert zu dem Komplex eine UKA-Sprecherin: „Die Bürgerenergiegesellschaften, deren Partner wir sind, profitieren von unserer Erfahrung, Projekte kosteneffizient umzusetzen.“ (SZ/pa)