Von Mandy Schaks

Altenberg. Es gibt nicht nur Firmen, die auf den komplizierten Einbau von Sportböden in Turnhallen spezialisiert sind. Es gibt auch Fachleute, die feucht gewordene Sportböden relativ einfach wieder trocken bekommen können. Ein solches Unternehmen hat jetzt das Landratsamt ausfindig gemacht, um die Wasserschäden in der neuen Drei-Feld-Sporthalle am Gymnasium in Altenberg zu beheben. Von dem neuen Verfahren verspricht sich das Landratsamt, die Halle kostengünstiger und auch schneller wieder in Schuss bringen zu können.

Wie Vize-Landrätin Kati Hille informiert, hat die Fachfirma vergangene Woche mit den Arbeiten begonnen. Dabei muss nicht der Sportboden, wie ursprünglich geplant, aufwendig ausgebaut, anschließend getrocknet und wieder neu aufgebaut werden. Das hätte Monate gedauert. Nach ersten Schätzungen sollte es um die 200 000 Euro kosten, um auf diese Weise die durchfeuchteten Böden in der Halle und den Geräteräumen sowie im Kopfbau des Gebäudes mit den Umkleideräumen etc. wieder trocken zu bekommen.

Jetzt wird die Firma den Sportboden nur an verschiedenen Stellen aufmachen und an die Öffnungen Trocknungsgeräte anschließen. Nach etwa drei Wochen soll der Boden inspiziert werden, ob diese Methode erfolgreich ist. „Wenn das funktioniert, dauert es schätzungsweise insgesamt sechs bis acht Wochen, um den Sportboden trocken zu kriegen“, sagt Kati Hille.

Im Kopfbau wurde ebenfalls mit Trocknungsmaßnahmen begonnen. Klappt das, wäre die Sanierung mit rund 20 000 bis 25 000 Euro deutlich billiger. Die Kosten übernimmt die Versicherung des Landkreises. Die Schüler vom Gymnasium und der Grundschule können während dieser Zeit die Drei-Feld-Turnhalle, die erst vor einem Jahr eingeweiht wurde, nicht nutzen. Sie haben Sportunterricht im Freien oder alternativ im Sportstättenkomplex der Stadt.