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Trödeln für den guten Zweck

Der Second-Hand-Markt der Kirchgemeinde hat sich bewährt: Zum Verkaufen, Kaufen und zur Kontaktpflege.

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© André Braun

Von Helene Krause

Waldheim. Vor Ständern und Tischen mit Kinderkleidung, Schuhen, Büchern, Spielzeug und anderen Dingen drängen sich Kunden. Kinder und Eltern begutachten Kinderfahrräder, Dreiräder und ein Tretauto. Die evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Waldheim hat zum dritten Kinderflohmarkt in ihre Gemeinderäume eingeladen.

Anja Richber, die Frau des Pfarrers, hatte in Oelsnitz viele Jahre lang einen Kinderflohmarkt erfolgreich veranstaltet und damit genügend Erfahrungen gesammelt. Sie beschloss, auch in Waldheim solch einen Markt zu organisieren. Dazu sucht sie sich ehrenamtliche Helfer. Die bauen die Tische und Stände auf, preisen die Waren aus und räumen am Ende alles mit auf. Der erste Flohmarkt kam in Waldheim gut an. Die Idee wurde beibehalten.

„Ein Gedanke des Marktes ist, die Umwelt zu schonen und die Sachen nicht wegzuwerfen“, sagt Stefan Schlesier. Er ist Mitglied der Kirchgemeinde und einer der Helfer. „Kinderkleidung wird nicht so lange getragen. Die Sachen sind meist noch in Ordnung. Ein zweiter Gedanke der Veranstaltung ist der, dass Leute miteinander in Kontakt kommen sollen.“

Ein Fünftel des Erlöses geht an die Kirchgemeinde. Von dem Geld werden Dinge für die Kinder der Gemeinde gekauft. Wie Anja Richber verrät, soll diesmal wahrscheinlich eine Schaukel für die Kleinkindergruppe erstanden werden. „Das müssen wir aber noch endgültig beraten“, sagt sie.

Sandra Petruschke und Tochter Bella sind aus Keuern zum Flohmarkt gekommen. „Ich fahre oft auf Flohmärkte“, verrät Petruschke. Sie hat zwei Kinder. Für die gibt es hier günstig Spielzeug. Von der Veranstaltung haben Diana Patitz und Sohn Lucas aus der Zeitung erfahren. Sie kommen aus Waldheim. „Wir machen mit und haben selber Sachen hergebracht“, sagt Diana Patitz. Sie freut sich, dass das Tretauto, das sie hergebracht haben, schon verkauft ist. Auch Ivonne Hannß hat Sachen zum Flohmarkt gebracht. Sie und ihre Tochter Leni wohnen ebenfalls in Waldheim. Jetzt wollen sie sich noch umschauen. „Etwas Spezielles suchen wir nicht“, verrät Hannß. „Wir wollen nur schauen, ob wir für die Tochter etwas finden. Die Kinder wachsen schnell raus.“ Zum dritten Mal ist Christin Flohr aus Waldheim auf dem Flohmarkt. „Es ist immer schön, hier zu sein“, sagt sie. Heute sucht sie Kleider für ihre Tochter.